Pressemeldungen der Justiz - Verwaltungsgericht Dessau
(LG HAL) Bundesgerichtshof verwirft Revisionen gegen Urteile des Landgerichts Halle
07.02.2018, Halle (Saale) – 4
- Landgericht Halle
Zwei durch Strafkammern des
Landgerichts Halle ausgesprochene Verurteilungen sind zwischenzeitlich
rechtskräftig geworden.
Am 25.04.2017 hatte die 5. Strafkammer
eine im Januar 1957 geborene Angeklagte wegen Misshandlung einer
Schutzbefohlenen zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 6 Monaten verurteilt
(5 KLs 1/17, Prozessbeginn war am 03.04.2017))
Die Kammer hatte es als erwiesen
angesehen, dass die Angeklagte im Sommer 2004 ihre im Mai 1993 geborene Tochter
von Naumburg aus zu einer befreundeten Familie in der Föderation Bosnien und Herzegowina
gebracht hatte, wo diese zwischen 2004 und 2012 eingesperrt, körperlich
misshandelt und vernachlässig wurde und dadurch massive intellektuelle,
körperliche und psychische Folgen davongetragen hatte.
Eine zuvor im Jahre 2016
ausgesprochene Verurteilung zu 6 Jahren hatte der Bundesgerichtshof auf die Revision
der Angeklagten aufgehoben.
Die nunmehr gegen das Urteil vom
25.04.2017 eingelegte Revision blieb dagegen hat der Bundesgerichtshof mit
Beschluss vom 31.01.2018 verworfen.
Ebenfalls erfolglos blieb die Revision
eines im Januar 1987 geborenen Angeklagten, der mit Urteil vom 21.06.2017 wegen
versuchten Totschlags tateinheitlich mit zweifacher gefährlicher
Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 6 Jahren und 6 Monaten verurteilt
worden war. Die Kammer hatte es als erwiesen angesehen, dass der Angeklagte im
Januar 2017 im Zug von Eisleben nach Sangerhausen mit einem Messer auf seine
damals von ihm getrennt lebende Ehefrau und deren neuen Lebensgefährten eingestochen
hatte und insbesondere dem Mann lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt hatte (1
Ks 2/17, Prozessbeginn war am 30.05.2017).
Die hiergegen eingelegte Revision
des Angeklagten hat der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 20.12.2017
verworfen.
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