versuchte Tötung eines 2jährigen Jungen in Magdeburg

21 Ks 155 Js 8739/12 (8/12) - 1. Strafkammer

 1 Angeklagter 12 Zeugen

  1 med. Sachverständiger

Prozessbeginn:                      Montag, 2. Juli 2012, 09.30 Uhr, Saal A 23

Fortsetzungstermine:            Mittwoch, 4. Juli 09.30 Uhr

                                               Freitag, 6. Juli, 09.30 Uhr                                                 

                                               jeweils Saal A 23

Hintergrund:

Nicht einmal 4-Monate nach der Tat verhandelt die Schwurgerichtskammer einen gewaltsamen Übergriff auf ein Kind in Magdeburg. Dem 35-jährigen Angeklagten Gerhard L. wirft die Staatsanwaltschaft versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung in Magdeburg am 21.03.2012 vor. Der Angeklagte soll einen zweijährigen Jungen, dessen Eltern den Angeklagten in ihrer Wohnung aufgenommen hatten, gegen Mitternacht aus unbekannt gebliebenem Grund geschlagen und gewürgt haben. Durch ärztliche Hilfe konnte das Leben des Jungen gerettet werden.

Der Angeklagte befindet sich seit der Tat in Untersuchungshaft. Er hat im Ermittlungsverfahren die Tat bestritten.

Mord in Drackenstedt aus dem Jahr 1993  Bundesgerichtshof hebt Anordnung der Sicherungsverwahrung auf.

25 Ks 162 Js 38744/93 (1/11) ? 5. Strafkammer

 1 Angeklagter

 2 Nebenkläger

 2 psychiatrische Sachverständige

Prozesstag:                                       Donnerstag, 05. Juli 2012, 10.00 Uhr, Saal 5,Altbau 

 Am 6.05.2010 wurde der im März 1959 geborene Herbert M. durch das Landgericht Magdeburg wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Gleichzeitig wurde die Unterbringung des Angeklagten in der Sicherungsverwahrung angeordnet. Damit steht fest, dass Herbert M. im Jahr 1993 einen zur Tatzeit 75 Jahre alten Rentner heimtückisch und aus Habgier getötet hat.

Mit Beschluss vom 26.05.2011 hat der Bundesgerichtshof die Verurteilung insoweit aufgehoben, als dass die Sicherungsverwahrung angeordnet wurde. Die Verurteilung wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe ist bestehen geblieben. Die nunmehr zur Entscheidung gerufene 5. Strafkammer muss daher allein über die Frage entscheiden, ob neben der lebenslangen Haftstrafe die Sicherungsverwahrung angeordnet wird oder nicht.

Betrugsstraftaten im Harz

26 Ns 827 Js 76911/10 (66/12) - 6. Strafkammer als Berufungsgericht

2 Angeklagte

 Prozesstag:                                       Dienstag 10. Juli 2012, 13.00 Uhr, Saal C 12

Rene H. (28 Jahre alt) und Beate K. (39 Jahre alt) wurden am 29.02.2012 durch das Amtsgericht Quedlinburg wegen gemeinschaftlichen Betruges in über 20 Fällen jeweils zu einer Gesamt-freiheitsstrafe von 2 Jahren und 4 Monaten (ohne Bewährung) verurteilt. Nach Überzeugung des Amtsgerichts hatte die mehrfach vorbestraften Angeklagten in den Jahren 2009 und 2010 bei verschiedenen Versandhändlern Waren, teilweise unter falschem Namen, in der Absicht diese nicht zu bezahlen, bestellt.

Die geständigen Angeklagten sind mit dem Urteil des Amtsgerichts nicht einverstanden gewesen und haben hiergegen Berufung eingelegt.

 Manipulierung von Geldautomaten, sogenanntes ?Skimming? in Magdeburg

25 KLs 521 Js 38915/11 (25/12) - 5. Strafkammer

1 Angeklagter

6 Zeugen

Prozessbeginn:                                 Donnerstag, 12. Juli 2012, 09.30 Uhr, Saal 5, Altbau

Fortsetzungstermine:                        17.Juli 2012 und 24. Juli 2012,

 jeweils 09.30 Uhr, Saal 5, Altbau

Gabriel C. (31 Jahre alt) werden vier Straftaten vorgeworfen. Der Angeklagte soll sich dabei mit anderen unbekannt gebliebenen Tätern zusammengeschlossen haben, um Geldautomaten zu manipulieren, um an die Daten der Karten zu gelangen Mit den Daten sollen Datenkopien gefertigt worden sein, um mit diesen im Ausland Geld unberechtigt abzuheben. Im konkreten Fall geht es um mehrere Automaten der Stadtsparkasse Magdeburg, die ihm Zeitraum 20. August bis 28. August manipuliert worden sein sollen. Insgesamt soll die Bande dabei einen Schaden in Höhe von mindestens 38.000 ? verursacht haben.

 Der Angeklagte wurde im März 2012 in Spanien festgenommen und in der Folge dann nach Deutschland überstellt, wo er sich in Untersuchungshaft befindet. Im Ermittlungsverfahren hat der Angeklagte von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht.

Steuerhinterziehung in Halberstadt und Sonderhausen

24 KLs 626 Js 24219/09 (13/10) - 4. Große Wirtschaftsstrafkammer

1 Angeklagter

6 Zeugen

1 Sachverständiger

Prozessbeginn:                                 Mittwoch, 18. Juli 2012, 09.30 Uhr, Saal 4, Altbau

Fortsetzungstermine:                        24. und 25.Juli 2012, 08. und

28. August, 04. und 20. September, 04. und 15. Oktober

und 05. November 2012,

jeweils 09.30 Uhr, Saal 4, Altbau

 Dem Angeklagten Axel D. (54 Jahre alt) wird vorgeworfen, als Geschäftsführer einer Firma, die sogenannte ?Abzugssteuer? in Höhe von über 1 Million Euro nicht angemeldet und abgeführt zu haben. Die Angaben hätten nach der Anklage im Jahr 2005 und im Jahr 2006 gegenüber dem Finanzamt Halberstadt und Sonderhausen erfolgen müssen.

Volksverhetzung  und Betrug in Magdeburg

28 Ns 456 Js 31172/11 (84/12) - 8. Strafkammer als Berufungsstrafkammer

Prozesstag:                                       Mittwoch, 25. Juli 2012, 09.00 Uhr, Saal A 12

 1 Angeklagter

 3 Zeugen

Am 28.03.2012 verurteilte das Amtsgericht Magdeburg den Angeklagten Kevin T. (32 Jahre) wegen Volksverhetzung und Betruges zu einer Gesamtgeldstrafe von 150 Tagessätzen. Der Angeklagte soll nach Überzeugung des Gerichts im Jahr 2009 aus dem Internet Lieder mit volksverhetzendem Inhalt heruntergeladen haben. Weiterhin soll er im Jahr 2008 vom ARGE-Job-Center Leistungen unberechtigt entgegengenommen haben, ohne hierauf einen Anspruch zu haben und seine Mitteilungspflichten gegenüber der ARGE verletzt aben.

Der Angeklagte hat die Taten bestritten und gegen seine Verurteilung Berufung eingelegt.

 Überfall auf Taxifahrer in Magdeburg

25 KLs 336 Js 956/12 (4/12) ? 5. Strafkammer

1 Angeklagter

 5 Zeugen

Prozesstag:                                       Montag, 30. August 2012, 09.30 Uhr, Saal 5 Altbau

Maxim J. (24 Jahre alt) wird vorgeworfen, in der Nacht vom 20. auf den 21. August 2011 mit anderen Personen einen Taxifahrer überfallen zu haben. Einer der an der Tat Beteiligten ist bereits am 17. Mai 2012 durch die Jugendstrafkammer des Landgerichts zu einer Jugendstrafe von 3 Jahren unter Unterbringung in einer Entziehungsanstalt verurteilt worden. Der nunmehr angeklagte Erwachsene soll der Haupttäter des Überfalls gewesen sein.

Hinweis Drehgenehmigung und Fotografiererlaubnis

Für alle in dieser Übersicht angekündigten Prozesse ist die Fertigung von Bild-/Tonaufnahmen und Fotos im Gebäude des Landgerichts gestattet. Diese Erlaubnis gilt nur für Journalisten.

 Christian Löffler