I. Strafprozess

versuchter Totschlag in Magdeburg

21 Ks 159 Js 25246/13 (7/14) ? 1. Strafkammer ? Schwurgericht -

1 Angeklagter

2 Sachverständige

4 Zeugen

Prozessbeginn:                      Dienstag, 25. November 2014, 09.00 Uhr, Saal A 23

Fortsetzungstermin:               vorsorglich 26.11.2014 09.00 Uhr, Saal A 23

Dem Angeklagten Sascha T.  (36 Jahre alt) wird vorgeworfen am 22.08.2013 in Magdeburg in der "Neue Strasse" im Rahmen eines Streits einen anderen Mann versucht haben zu töten. Der Angeklagte soll u.a. dem Zeugen mit einem Messer in den Bauch gestochen haben.

Die Tat ist rechtlich durch die Staatsanwaltschaft als gefährliche Körperverletzung eingeordnet worden und es wurde Anklage vor dem Amtsgericht in Magdeburg erhoben. Das Amtsgericht hat in der Sitzung vom 25.09.2014 die Auffassung vertreten, dass keine gefährliche Körperverletzung, sondern ein versuchter Totschlag vorliegt. Über ? versuchte ? Tötungsdelikte darf allein die Schwurgerichtskammer des Landgerichts entscheiden. Das Amtsgericht hat daher das Verfahren an das Landgericht verwiesen. Der Prozess wird durch das Landgericht komplett neu aufgerollt und prüft eigenständig, ob eine gefährliche Körperverletzung einer ein versuchter Totschlag vorliegt.

II. Zivilverfahren

Hund  beschädigt Auto

10 O 1034/13 - 10. Zivilkammer  - Einzelrichterin

Am Mittwoch den 19.11.2014 wird für 09.30 Uhr im Saal B 14 die Verkündung eines Urteils erwartet.

Die Klägerin behauptet, dass am 08. Oktober 2012 in Langenstein ein ungarischer Vorsteherhund mit einer Schulterhöhe von knapp 60 cm und einem Gewicht von 22 kg, bei dem es sich um einen drahtigen Jagdhund handeln soll, bei der Jagd nach einer Katze ihren Pkw Audi Avant derart beschädigt haben, dass ihr insgesamt ein Schaden in Höhe von über 10.000,00 ? entstanden sein soll. Die beklagte Hundehalterin und die hinter ihr stehende Haftpflichtversicherung bestreiten, dass die streitgegenständlichen Schäden durch den Hund der Beklagten verursacht worden sind. Die Einzelrichterin der 10. Zivilkammer hat hierzu bereits Zeugen gehört.

Unfall in Kletterpark im Harz

10 O 827/14 - 10. Zivilkammer  - Einzelrichter

Terminstag:     Donnerstag 20.11.2014, 15.00 Uhr, Saal  E 11

Die Klägerin macht Schadensersatzansprüche in Höhe von rund 650 ? sowie ein Schmerzensgeld von mindestens 7.000 ? geltend.

Die mittlerweile 39-jährige Klägerin meint, der Betreiber eines Kletterwaldes habe seine Verkehrssicherungspflichten verletzt. Bei einer Fahrt mit einer sogenannten "Drahtseilbahn" im August 2012 sei die Klägerin mit einer Wurzel im Bereich der Ausstiegszone zusammengestoßen, obwohl sie ihre Beine angezogen habe. Hierbei habe sich die Klägerin am Knöchel verletzt und musste operiert werden. Die Klägerin ist der Ansicht, die Wurzel sei gefährlich und hätte im Ausstiegsbereich durch die Betreiberin des Kletterparks gesichert bzw. beseitigt werden müssen.

Das Gericht wird zwei Zeugen hören

Hinweis Drehgenehmigung und Fotografiererlaubnis

Für die in dieser Übersicht angekündigten Prozesse ist die Fertigung von Bild-/ Tonaufnahmen und Fotos im Gebäude des Landgerichts gestattet. Diese Erlaubnis gilt nur für Journalisten.

Christian Löffler

Pressesprecher