Raub und Betrug im Zusammenhang mit Schleuserkriminalität in Magdeburg

21 KLs 237 Js 50025/22 (4/24) – 1. Strafkammer

1 Angeklagter

13 Zeugen

Prozessbeginn:                   Donnerstag, 06. Juni 2024, 09.00 Uhr, Saal A 23

Fortsetzungstermine:         11., 13., 18., 20., 25., 27. Juni 2024, jeweils 09.00 Uhr,

                                               Saal A 23

Einem 50-jährigen Syrier wird vorgeworfen, im Zeitraum Oktober 2021 bis Juni 2023 insgesamt 10 Straftaten begangen zu haben. Bei zwei der Straftaten soll es sich dabei um schweren Raub, bei acht Straftaten um Betrug handeln.

Am 19. Oktober 2021 soll der Angeklagte 20.000,00 € in einer Wohnung in Magdeburg beraubt haben. Die Summe sollte als Bargeld auf dem Tisch gelegen haben, um hierfür die illegale Schleusung einer Familie aus der Türkei nach Deutschland zu finanzieren. Am 02. Oktober 2021 soll es zu einer ähnlichen Tat bekommen sein, bei der 23.000,00 € erbeutet wurden. In der Folgezeit soll der Angeklagte u. a. anderen Ausländern wahrheitswidrig vorgespiegelt haben, gegen Zahlung von Bargeld Visa für Deutschland zu beschaffen bzw. die Einreise von Ausländern nach Deutschland zu organisieren. Dabei soll der Angeklagte insgesamt rund 100 tsd Euro erlangt haben, ohne dass er die Visa beschaffen bzw. die Einreisen organisieren konnte. Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich seit 16. Januar 2024 in Untersuchungshaft.

versuchte Vergewaltigung in Aschersleben

21 KLs 143 Js 35745/16 (17/23) – 1. Strafkammer

1 Angeklagter

1 Sachverständiger

4 Zeugen

Prozessbeginn:                   Mittwoch 19. Juni 2024, 09.00 Uhr, Saal A 23

Fortsetzungstermine:         2., 10., 23. und 24. Juli 2024, jeweils 09.00 Uhr, Saal A 23

Einem 30-jährigen in Magdeburg lebenden Mann wird vorgeworfen, am 17.07.2016 versucht zu haben, eine Frau zu vergewaltigen, die auf einem Feldweg an der Wipper spazieren gegangen sein soll. Da die Frau sich gewehrt haben soll, soll es ihr gelungen sein zu flüchten.

Die Anklage erfolgte im Mai 2023, da aufgrund eines neuen DNA-Gutachtens vom März 2023 Hinweise auf den Angeklagten vorlagen.

Am 13.07.2023 hat das Gericht einen Haftbefehl gegen den Angeklagten erlassen, da für den Fall einer Verurteilung zusätzlich zur Strafe die Anordnung der Sicherungsverwahrung in Betracht kommt.

Im Ermittlungsverfahren hat der Angeklagte von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht.

Der Prozess sollte zunächst im November 2023 und dann im März 2024 beginnen, musste aber krankheitsbedingt mehrfach verschoben werden.

 Löffler

Pressesprecher