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Vereinbarkeit von Familie und
Beruf - Ministerin Kolb: Frauen sind für Unternehmen ein wertvolles Kapital
13.08.2010, Magdeburg – 67
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 067/10
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 067/10
Magdeburg, den 12. August 2010
Vereinbarkeit von Familie und
Beruf - Ministerin Kolb: Frauen sind für Unternehmen ein wertvolles Kapital
Magdeburg (MJ) . ¿Frauen müssen in unserer heutigen Gesellschaft
berufstätig sein und sich gleichzeitig um ihre Familie kümmern können. Dafür
haben die Unternehmen die nötigen Bedingungen zu schaffen. Es genügt nicht,
dass Betriebe ¿ wie von Wirtschaftsminister Rainer Haseloff im Rahmen einer DGB-Veranstaltung
heute angeführt - die Auszeiten von Mitarbeitern für die Kinderbetreuung auf
die Betriebszugehörigkeit anrechnen sollen, damit es bei Lohnsteigerungen keine
Nachteile gibt¿, erklärt Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb heute in
Magdeburg.
¿Es müssen grundsätzlich Rahmenbedingungen geschaffen werden,
die den Bedürfnissen von Frauen entsprechen. Beruf und Familie müssen vereinbar
sein. Auch im Interesse der Betriebe. Denn für fast jedes Unternehmen können
Frauen aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen ein
wertvolles Kapital sein¿, so Ministerin Kolb weiter. ¿Dabei muss Schluss sein
mit der von Minister Haseloff geäußerten die Ansicht, dass die speziellen Bedürfnisse
von Frauen, die sich beispielsweise durch die Erziehung von Kindern ergeben,
als Problem betrachtet werden. Frauen sind keine Problemfälle! Sie sind oft
sehr qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen, die in Zukunft noch viel
stärker in unseren Unternehmen gebraucht werden.¿
Justizministerin Kolb fordert zudem die Einführung einer
Frauenquote von 40 Prozent in allen Aufsichtsräten von börsennotierten Unternehmen:
¿Frauen sind in den Führungsetagen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert.
Wenn wir nicht aktiv werden, wird sich daran auf lange Sicht auch nichts ändern
und der Wirtschaft gehen auch in der Leitung von Unternehmen weiter wichtige
Kompetenzen verloren.¿
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