Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 061/09

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 061/09

Magdeburg, den 29. Juli 2009

Gemeinnützige Arbeit statt

Haftstrafen: `Schwitzen statt sitzen`entlastet Landeshaushalt um 6,6 Millionen

Euro

Magdeburg (MJ). Insgesamt 3.278 Verurteilte konnten im Jahr 2008 die über

sie verhängte Ersatzfreiheitsstrafe durch die Verrichtung gemeinnütziger Arbeit

abwenden. Auf diesem Weg wurden 71.173 Hafttage bzw. mehr als 194 Jahre Haft

erspart. ¿Damit wurde der Landeshaushalt um Kosten in Höhe von rund 6,6

Millionen Euro entlastet¿, sagte Justizstaatssekretär Burkhard Lischka.

Bürger, die beispielsweise zu einer Geldstrafe verurteilt

wurden und aus wirtschaftlichen Gründen nicht in der Lage sind, diese zu

bezahlen, haben die Möglichkeit, ihre Strafe bei gemeinnützigen oder

öffentlichen Einrichtungen abzuarbeiten. ¿Mit dem Ableisten gemeinnütziger

Arbeit werden die Haftanstalten entlastet. Was aber ebenso wichtig ist: Die

Straftäter erbringen eine wichtige Leistung für die Allgemeinheit¿, betonte der

Staatssekretär.

Die Vermittlung und Überwachung gemeinnütziger Arbeit ¿

insbesondere zur Abwendung von Ersatzfreiheitsstrafen ¿ ist Aufgabe der

Gerichtshilfe im Sozialen Dienst der Justiz.

Bei weiteren 1.389 Menschen überwachte der Soziale Dienst

die gemeinnützige Arbeit, weil deren Verfahren wegen Geringfügigkeit gegen die

Auflage Arbeitsstunden abzuleisten eingestellt wurden.

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