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Wiesbaden

(MJ). Sachsen-Anhalts

Gleichstellungsministerin Prof. Angela Kolb fordert bundesweit einheitliche

Standards bei der Finanzierung von Frauenhäusern. ?Wir müssen die Situation von

Frauen und deren Kindern verbessern, die von Gewalt betroffen sind?, sagte Kolb

im Vorfeld der morgen beginnenden Konferenz der Gleichstellungs- und

Frauenministerinnen und ?minister, -senatorinnen und ?senatoren der Länder

(GFMK) in Wiesbaden.

Kolb sagte, in Deutschland habe

mehr als jede dritte Frau schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlitten.

?Den Betroffenen müssen wir helfen. Eine sichere Finanzierung der Frauenhäuser

trägt dazu bei.?

Derzeit gebe es bundesweit einen Flickenteppich, da die Regelungen in den

Bundesländern unterschiedlich sind.

Die Ministerin setzt auf eine Arbeitsgruppe

von Ländern und dem Bund, die das Hilfesystem analysiert und Maßnahmen

entwickeln soll. Kolb: ?Wir sollten dabei nicht nur die Frauenhäuser, sondern

auch andere Einrichtungen in den Blick nehmen, die Hilfe für Opfer anbieten.? Es

gebe heute immer noch regionale Defizite bei der Schutz- und Beratungslandschaft.

Sachsen-Anhalt

sieht sie gut aufgestellt. In Sachen-Anhalt suchen jährlich ungefähr 600 Frauen mit fast

ebenso vielen Kindern Hilfe und Schutz in einem der 20 Frauenhäuser. Neben diesen gebe es in Sachsen-Anhalt acht

ambulante Beratungsstellen und weitere Unterstützungs- und Hilfeeinrichtungen.

Damit sei das Netz an Hilfeeinrichtungen stabil geknüpft. Es gelte, deren

Finanzierung dauerhaft zu sichern, so Kolb.

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