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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Journalistenpreis
"Rechtsextremismus im Spiegel der Medien": Erste Preise für Frank Jansen und
Anke Jahns/Felix Pankok

30.01.2008, Magdeburg – 7

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 007/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 007/08

 

 

 

Magdeburg, den 30. Januar 2008

 

 

 

Journalistenpreis

"Rechtsextremismus im Spiegel der Medien": Erste Preise für Frank Jansen und

Anke Jahns/Felix Pankok

 

Magdeburg (MJ). Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen aus Berlin und Anke

Jahns und Felix Pankok vom Norddeutschen Rundfunk, Landesfunkhaus

Mecklenburg-Vorpommern teilen sich den 1. Preis beim Journalistenpreis

¿Rechtsextremismus im Spiegel der Medien¿, den Sachsen-Anhalts Justizministerium

und der Deutsche Journalistenverband, Landesverband Sachsen-Anhalt, gemeinsam

ausgeschrieben haben. ¿Journalisten können Rechtsextremismus zwar nicht

beseitigen, aber sie können mithelfen, seine Wirkungsmöglichkeiten zu

verringern, wenn sie bei ihren Lesern, Zuhörern und Zuschauern das Bewusstsein

für die Gefahr schärfen, die von ihm ausgeht¿, sagte Schirmherrin

Justizministerin Prof. Angela Kolb bei der Preisverleihung im Magdeburger Opernhaus

vor mehr als 600 Gästen. Der erstmals ausgelobte Preis würdigt herausragende

Justizreportagen und Berichterstattungen, die sich mit dem Themenkreis rechter

Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit befassen.

 

Für die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus und

das Engagement gegen rechte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit seien fundierte

Informationen von zentraler Bedeutung. Dem Journalismus komme damit eine

Schlüsselrolle zu, so Kolb. ¿Wir wollen Journalistinnen und Journalisten gezielt

auf die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus lenken, denn es kann in

unserer Gesellschaft keine Toleranz für dieses Gedankengut geben¿, sagte

DJV-Landesvorsitzender Uwe Gajowski.

 

124 Wettbewerbs-Beiträge waren von Journalisten aus ganz

Deutschland, England und den USA eingereicht worden. ¿Aufgrund der hervorragenden

Bewerberlage hat sich der Journalistenverband entschieden, das Preisgeld von

2.500 auf 3.000 Euro aufzustocken¿, so DJV-Landesvorsitzender Uwe Gajowski. Das

Preisgeld teilen sich der Tageszeitungs-Journalist Jansen und das NDR-Team. Mit

einer lobenden Erwähnung wurde die Lokalredaktion Dortmund der Westfälischen

Rundschau bedacht. Die Entscheidung der Jury fiel einstimmig.

 

Die

Preisträger sind:

 

Erste Preise

(je 1.500 Euro)

 

Frank

Jansen ,

Tagesspiegel, für den Beitrag ¿Ich verzeihe ihm jetzt¿, erschienen im

¿Tagesspiegel¿ am 11. Dezember 2006

 

Der Text ist Teil einer

Langzeitstudie über ein schwerbehindertes Opfer rechtsextremer Gewalt, den

Italiener Orazio Giamblanco, der im September 1996 in Trebbin von einem

Skinhead angegriffen wurde. Der Autor hat ihn über die Jahre immer wieder

besucht und damit das vergessene Schicksal vieler Opfer in den Blickpunkt

gerückt. In dem Beitrag schildert er einfühlsam, wie er das Opfer mit dem Entschuldigungsbrief

des Täters konfrontiert.

 

Anke Jahns/Felix Pankok , NDR, Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern, für das

Feature ¿Die neuen Nazis¿, ausgestrahlt im NDR am 15. Oktober 2007

 

Die Dokumentation beleuchtet das

erste Jahr der NPD im Schweriner Landtag und stellt dabei Fraktionschef Udo Pastörs

in den Mittelpunkt, dokumentiert unter anderem Auftritte im Landtag, bei Demonstrationen

und beim NPD-Sommerfest in Sangerhausen. Das Feature ist ein exzellenter

Beitrag zur politischen Bildung und zur Auseinandersetzung mit der NPD und wird

von vielen Vereinen, Parteien und Bündnissen gegen Rechts genutzt, die sich mit

den neuen Nazis auseinander setzen wollen.

 

Sonderpreis

 

Eine lobende Erwähnung erhält die Lokalredaktion

Dortmund der Westfälischen Rundschau , die das Thema Rechtsextremismus

bewusst zum Schwerpunktthema ihrer Berichterstattung gemacht hat. Der Sonderpreis

ist mit einer Grafik der albanischen Künstlerin Majla Zeneli dotiert.

 

Die Preise werden im Rahmen der Veranstaltung ¿Tonangeben¿

im Opernhaus Magdeburg verliehen, mit der die Kampagne ¿Hingucken ¿ Für ein demokratisches

und tolerantes Sachsen-Anhalt¿ der Landesregierung im Jahr 2008 startet.

Ausrichter des Abends mit Pressepreis-Verleihung und Konzertnacht sind das

Justizministerium, das Theater Magdeburg, die Landeszentrale für politische

Bildung sowie der Verein ¿Miteinander e.V.¿.

 

Hintergrund:

 

Der Journalistenpreis ¿Rechtsextremismus im Spiegel der

Medien¿ wurde erstmals in Kooperation zwischen dem Justizministerium des Landes

Sachsen-Anhalt und dem Landesverband des Deutschen Journalisten-Verbandes

ausgeschrieben. Journalisten aus in Deutschland erscheinenden Printmedien, von

Radio- und Fernsehsendern, Online-Medien und Autorenteams waren aufgerufen,

Reportagen, Features und Berichte zum Thema einzusenden, die zwischen dem 1.

Oktober 2006 und dem 15. Oktober 2007 in deutscher Sprache veröffentlicht

wurden. Es wurde keine bestimmte journalistische Stilform vorgegeben. Der Jury

gehörten an: Der DJV-Vorsitzende Uwe Gajowski, der DJV-Geschäftsführer

Alexander von Maydell, die Ministerin der Justiz Prof. Dr. Angela Kolb, die

Direktorin des Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt Elke Lüdecke, die Leiterin der

Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des

Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Uta Leichsenring, der Direktor der

Landeszentrale für polische Bildung Sachsen-Anhalt Bernd Lüdkemeier und der

Geschäftsführer des Vereins Miteinander e.V. Roman Ronneberg.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

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