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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Justizzentrum Magdeburg:
Justizministerin enthüllt Gedenkplatte "Eike von Repgow"

09.11.2010, Magdeburg – 93

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 093/10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 093/10

 

 

 

Magdeburg, den 10. November 2010

 

 

 

Justizzentrum Magdeburg:

Justizministerin enthüllt Gedenkplatte "Eike von Repgow"

 

Magdeburg (MJ). Vor dem Justizzentrum Magdeburg ist am heutigen Mittwoch,

dem 10. November 2010, die Gedenkplatte ¿Eike von Repgow¿ enthüllt worden.

Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb nahm an der Feierstunde teil. ¿Neben dem

Schriftzug an der Fassade des Justizzentrums, das seit 2009 den Namen ,Eike von

Repgow¿ trägt, erinnert nun auch die Bronzetafel an den Verfasser des berühmten

Sachsenspiegels. Es ist eine angemessene und künstlerisch anspruchsvolle

Würdigung. Schließlich haben die Rechtsgrundsätze, die Eike von Repgow im 13.

Jahrhundert formuliert hat, nach ganz Mitteleuropa ausgestrahlt und

Auswirkungen bis in unsere Tage¿, so Ministerin Kolb.

 

Die Bronzetafel ist in den Fußweg vor dem Haupteingang zum

Justizzentrum im Breiten Weg eingelassen. Der Hallenser Bildhauer Martin Roedel

(Jahrgang 1975) hat sie gestaltet. Er ist Absolvent der Hochschule für Kunst

und Design Burg Giebichenstein in Halle (Saale) und war Schüler des

renommierten halleschen Künstlers Prof. Bernd Göbel. Die Herstellungskosten von

rund 5.000 Euro sind wesentlich durch Spenden von Mitgliedern des

Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt mit finanziert worden, die sich für die

Ausarbeitung und öffentliche Darstellung der Rechtsgeschichte

Mitteldeutschlands engagieren.

 

Die Gedenkplatte trägt die Inschrift:

 

VON RECHTE NE SAL - NIEMANNE

WISSEN

LIEBE NOCH LEYDE - NOCH ZORN NOCH GABE

gewidmet

EIKE VON REPGOW        

vor 1209 ¿ um 1233

Verfasser des Sachsenspiegels

des wichtigsten deutschen Rechtsbuches von europäischem Rang

von Freunden seines Werkes

 

Die Inschrift bezieht sich darauf, dass sich die

Rechtskundigen weder von Liebe oder Zorn noch von anderen Einflüssen abbringen

lassen sollen, unvoreingenommen Recht zu sprechen. Das Zitat aus dem

Sachsenspiegel beschreibt einen juristischen Grundsatz, der seit nunmehr 800 Jahren

und damit bis in unsere Zeit Gültigkeit hat.

 

Hintergrund

 

Das Justizzentrum Magdeburg erhielt am 12. März 2009 den

Namen ¿Eike von Repgow¿. Die Namensverleihung erfolgte im Rahmen des

Eike-von-Repgow-Jahres aus Anlass der urkundlichen Ersterwähnung des Sachsenspiegel-Verfassers

800 Jahre zuvor. Die vom Landesheimatbund mit gestiftete Bronzetafel ist

bereits bei der feierlichen Namensweihe an das Justizzentrum übergeben worden.

Sie war zuletzt im Foyer des Gebäudes ausgestellt. Bei der Erneuerung des

Fußgängerbereiches vor dem Justizzentrum ist die Gedenkplatte nun an ihrem

Bestimmungsort verlegt worden.

 

 

 

Impressum:

 

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der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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