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Ministerin Kolb: Opferbericht
wird fortgeschrieben
18.02.2011, Magdeburg – 6
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 006/11
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 006/11
Magdeburg, den 17. Februar 2011
Ministerin Kolb: Opferbericht
wird fortgeschrieben
Magdeburg (MJ). Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb plädiert für die
Fortschreibung des Opferschutzberichtes. Kolb: ¿ Es ist mein Wunsch, dass der Opferschutzbericht
unter Einbeziehung des Sozial-, Innen- und Kultusressorts weiter entwickelt
wird. Nur mit einem solchen umfassenden Ansatz kann die Wahrnehmung aller
Opferrechte gelingen.¿
Zu diesem Ergebnis kamen alle Teilnehmer der heutigen
Arbeitsgruppensitzung. Bereits zum zweiten Mal fand im Justizministerium ein
Treffen mit Vertretern von Vereinen, Verbänden und Institutionen statt, die
sich in Sachsen-Anhalt im Opferschutz engagieren, darunter Soziale Dienst, der
Landesverband für Straffälligenhilfe, der Weiße Ring, der Deutsche
Kinderschutzbund, Wildwasser e.V. und die Interventionsstellen ¿Häusliche
Gewalt¿.
¿Wir müssen das Augenmerk noch stärker auf die Opfer von
Straftaten lenken. Betroffene dürfen nicht das Gefühl haben, nach einer
Straftat mit den seelischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Auswirkungen
allein gelassen zu werden. Opfer brauchen vielfältige Hilfe¿, sagte
Justizministerin Kolb in Magdeburg. ¿Trotz aller Anstrengungen wird es nicht
gelingen, die Bürger zu 100 Prozent vor Straftaten wie Gewalt, Stalking,
Diebstahl oder anderen schwerwiegenden Eingriffen in ihr Leben zu schützen¿, so
Kolb weiter. ¿Deswegen ist es wichtig, landesweit ein Netz von Hilfsangeboten
zu knüpfen und zugleich die Arbeit im Präventionsbereich zu verstärken. Gerade
auch angesichts der aktuellen Diskussionen um die Sicherungsverwahrung dürfen
wir die Opfer nicht aus dem Blick verlieren. Wir müssen das Thema Opferschutz
wieder stärker in die Gesellschaft bringen.¿
Justizministerin Kolb hatte im Nachgang zur Vorstellung
des Opferschutzberichtes im Landtag zu dem Treffen nach Magdeburg eingeladen,
um sich mit den Vertretern aus der Praxis über die Situation des Opferschutzes
in Sachsen-Anhalt erneut auszutauschen und mit ihnen gemeinsam über die
Fortschreibung des Opferberichtes zu beraten.
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