Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 034/09

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 034/09

Magdeburg, den 14. Mai 2009

Zwei Richter aus Sachsen-Anhalt

zu Bundesrichtern gewählt

Berlin (MJ). Zwei Richter aus Sachsen-Anhalt sind am heutigen

Donnerstag zu Richtern an Bundesgerichten gewählt worden. Bei der

Bundesrichterwahl in Berlin erhielten Roberta Hübner (43) und Dr. Christian

Walter Mecke (43) die Mehrheit der Stimmen. ¿Es ist gut für Sachsen-Anhalt, dass

sich der Wahlausschuss für unsere besten Köpfe entschieden hat¿, sagte

Justizministerin Professor Angela Kolb. ¿Ich gratuliere ihnen herzlich.¿ Frau Hübner

wechselt vom Finanzgericht des Landes Sachsen-Anhalt an den Bundesfinanzhof in

München, und Mecke vom Landessozialgericht Sachsen-Anhalt an das

Bundessozialgericht in Kassel.

Sachsen-Anhalt war bisher mit fünf Richtern am

Bundesgerichtshof in Karlsruhe, mit einem Richter am Bundessozialgericht, einer

Richterin am Bundesarbeitsgericht in Erfurt und zwei Richtern am

Bundesverwaltungsgericht in Leipzig vertreten.

Dem Richterwahlausschuss gehören 16 Landesminister für

Justiz sowie 16 vom Bundestag gewählte Mitglieder an. Die Wahl ist geheim, die

Mehrheit der abgegebenen Stimmen entscheidet.

Hintergrund:

Roberta Hübner ist 43 Jahre alt, verheiratet und stammt aus Bad Schwartau.

Nach dem Abitur 1984 studierte sie bis 1989 Rechtswissenschaften an den

Universitäten Hamburg und Singapur. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung

1993 arbeitete sie als Juristin und Rechtsanwältin in Hamburg und Frankfurt am

Main. Im März 1996 trat sie als Richterin auf Probe im Landgerichtsbezirk Halle

in den Justizdienst Sachsen-Anhalts ein. Von 1997 bis 2002 war als

Staatsanwältin in Halle tätig. Seit Mai 2002 arbeitet sie am Finanzgericht des

Landes Sachsen-Anhalt und wurde im Mai 2004 zur Richterin am Finanzgericht

ernannt.

Christian Walter Mecke ist 43 Jahre alt, verheiratet und wurde in Rotenburg

(Wümme) geboren. Nach dem Abitur 1985 studierte er zunächst an der Universität

Kiel Biologie und anschließend Rechtswissenschaften an der Universität

Göttingen. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1997 trat er als Richter

auf Probe in den Justizdienst Sachsen-Anhalts ein und arbeitete am Landessozialgericht Sachsen-Anhalt sowie den Sozialgerichten Halle und Dessau. Im Februar 2002

wurde er zum Richter am Sozialgericht ernannt und war anschließend am Sozialgericht Dessau sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundessozialgericht und zur

Erprobung am Landessozialgericht tätig. Im Dezember 2004 folgte schließlich die

Ernennung zum Richter am Landessozialgericht.

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