Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung
Erster Gerichtsvollzieher
versteigert online
24.07.2009, Magdeburg – 60
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 060/09
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 060/09
Magdeburg, den 24. Juli 2009
Erster Gerichtsvollzieher
versteigert online
Magdeburg (MJ). Erstmals versteigert ein Gerichtsvollzieher aus Sachsen-Anhalt einen
Pfandgegenstand im Internet. Sieben Gerichtsvollzieher des Landes sind bisher
zu der vom Land Nordrhein-Westfalen entwickelten
Online-Versteigerungs-Plattform ¿Justiz-Auktion¿ zugelassen. Als erster
Sachsen-Anhalter hat jetzt ein Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Stendal ein
Profi-Schweißgerät auf der Plattform eingestellt.
Justiz-Staatssekretär Burkhard Lischka sprach von
einem wichtigen Schritt: ¿Mit der Internetversteigerung wollen wir den
Bieterkreis für Pfandversteigerungen erweitern.¿ Ziel sei, im Interesse des Gläubigers
und des Schuldners einen möglichst hohen Erlös zu erzielen.
Bisher führen Gerichtsvollzieher die Versteigerung
gepfändeter Gegenstände lokal durch. Im Gegensatz zur öffentlichen
Versteigerung ist bei der Versteigerung über das Internet die gleichzeitige
Anwesenheit von Versteigerer und Bieter nicht erforderlich.
Hintergrund:
Die Plattform ¿Justiz-Auktion¿ befindet sich in der
Probephase. Mit dem neuen Gesetz über die Internetversteigerung in der
Zwangsvollstreckung, das demnächst verkündet wird, soll die Versteigerung im
Internet als Regelfall neben der öffentlichen Versteigerung gesetzlich
verankert werden.
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