Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 005/07

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 005/07

Magdeburg, den 12. Januar 2007

Gefängnisseelsorge leistet

wichtige Arbeit

Magdeburg (MJ). Justizministerin Professor Angela Kolb hat bei einem

Treffen mit katholischen und evangelischen Gefängnisseelsorgern das Wirken der

Seelsorge in den Strafvollzugseinrichtungen gewürdigt. Die Ministerin nannte

den Dienst der etwa 20 Pfarrerinnen und Pfarrer einen wichtigen Beitrag für die

Gefangenen und Bediensteten in den Justizvollzugsanstalten des Landes. Zu den

Aufgaben der Gefängnisseelsorge gehören im Wesentlichen die Durchführung von

Gottesdiensten, Einzelseelsorge, Gruppenarbeit, seelsorgerische Beratung und

die Mitwirkung bei der sozialen Hilfe. So leiten sie z. B. auch Malzirkel oder

Gruppen, die eine Zeitung für die Justizvollzugsanstalt herausgeben. ¿Die

Seelsorger und ihre ehrenamtlichen Mitstreiter schlagen zudem eine

unverzichtbare Brücke vom Strafvollzug in die Welt außerhalb der

Gefängnismauern¿, sagte die Ministerin. Die Gesprächspartner verabredeten,

gemeinsam auch nach Wegen zur Stärkung und Würdigung des ehrenamtlichen

Engagements in der Gefängnisseelsorge zu suchen.

Hintergrund:

Vereinbarungen zwischen dem Land und den evangelischen

Kirchen in Sachsen-Anhalt sowie der katholischen Kirche legen fest, dass die

Seelsorge in den Justizvollzugsanstalten einen Teil der den Kirchen obliegenden

allgemeinen Seelsorge darstellt. Gefängnisseelsorger werden von der zuständigen

Kirche im Einvernehmen mit dem Ministerium berufen. Die Seelsorger betreuen zum

einen die Gefangenen, stehen bei Bedarf aber auch den Bediensteten zur

Verfügung.

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Ministerium

der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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