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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Land verbessert Nachbetreuung
entlassener Strafgefangener

02.06.2008, Magdeburg – 34

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 034/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 034/08

 

 

 

Magdeburg, den 2. Juni 2008

 

 

 

Land verbessert Nachbetreuung

entlassener Strafgefangener

 

Magdeburg. Das Land verbessert die psychiatrische und soziale

Betreuung von entlassenen Strafgefangenen und ehemaligen Patienten des

Maßregelvollzugs. Das Ministerium für Gesundheit und Soziales und das

Ministerium für Justiz bauen dazu vernetzte Strukturen auf: Der Soziale Dienst

der Justiz, Psychiater und Psychologen werden in einer neuen gemeinsamen Forensischen

Ambulanz, der ¿FORENSA¿, zusammenarbeiten. Die Fachteams werden von Magdeburg

und Halle aus landesweit Klienten betreuen und diese vorrangig zuhause

aufsuchen. Von beiden Standorten aus sollen jeweils 40 Klienten betreut werden.

Darüber informierte Justizministerin Prof. Angela Kolb zur Eröffnung des

FORENSA-Standortes Magdeburg.

 

Ehemalige Strafgefangene sowie Entlassene des Maßregelvollzugs

bekommen damit eine medizinische Nachbetreuung und die soziale Begleitung aus

einer Hand.  Möglich wurde diese neue Struktur durch eine Änderung des Strafgesetzbuches.

Justizministerin Professor Angela Kolb: ¿Wir brauchen einen Dreiklang von

Prävention, Behandlung und Nachsorge. Die Nachsorge wird jetzt gestärkt, damit

erhalten entlassene Straftäter eine bessere Betreuung. Das begrüße ich sehr.¿ Der

Bundesgesetzgeber habe durch die Reform der Führungsaufsicht ein Paket zum

Schutz der Bevölkerung von Rückfalltätern geschnürt, so Kolb. ¿Dieses

ermöglicht uns besser als bislang, unmittelbar auf haftentlassene Verurteilte

einzugehen und sie umfassend zu betreuen.¿

 

Magdeburg und Halle seien als Standort ausgewählt worden,

um so die Klienten im Flächenland optimal versorgen zu können. Kolb: ¿Wir

schaffen keine Klinik, sondern verstärken die nachsorgende Betreuung für einen

spezifischen Personenkreis.¿ Dieses zu erläutern, stehe auch beim Gespräch mit

Bürgern im Mittelpunkt. Kolb: ¿FORENSA verbessert die Nachsorge und dient damit

ganz unmittelbar dem Schutz der Bürger vor Rückfalltaten.¿

 

Rechtliche Grundlage für die Errichtung forensischer

Ambulanzen ist die Reform der Führungsaufsicht. Das Gericht kann demnach für die Dauer der Führungsaufsicht festlegen,

dass entlassene Personen regelmäßig Kontakt mit einem Arzt, Psychologen oder

einer ¿forensischen Ambulanz¿ haben müssen.

 

Die Ambulanz wird dabei einen engen Kontakt und einen

ständigen Austausch zwischen Gerichten, der Führungsaufsicht, dem Sozialen

Dienst der Justiz, den Forensischen Kliniken in Bernburg und Uchtspringe und

der Sozialtherapeutischen Anstalt in Halle sowie den an der Nachsorge

teilnehmenden psychiatrischen Kliniken, niedergelassenen Psychiatern und

Psychologen pflegen.

 

 

 

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