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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Frauenministerkonferenz - Kolb:
"Gewaltopfer nicht allein lassen"

17.06.2011, Magdeburg – 30

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium für Justiz und Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.:

030/11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Justiz und

Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.: 030/11

 

 

 

Magdeburg, den 17. Juni 2011

 

 

 

Frauenministerkonferenz - Kolb:

"Gewaltopfer nicht allein lassen"

 

Magdeburg/Plön (MJ). Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin Prof. Dr.

Angela Kolb hat sich dafür ausgesprochen, eine bundesweite Hotline einzurichten,

bei der Frauen schnelle und kompetente Hilfe finden, die Opfer von Gewalt

geworden sind. ¿Wir dürfen Gewaltopfer nicht allein lassen. Sie müssen rund um

die Uhr ein offenes Ohr finden können.¿ Damit stellt sich Kolb hinter eine

Forderung der Frauenministerkonferenz, die derzeit in Plön (Schleswig-Holstein)

tagt. 

 

Die Ministerinnen und Minister

haben die Bundesregierung gebeten, eine solche ¿Helpline¿ einzurichten und zu

finanzieren.  Studien zeigten, dass bis zu 80 Prozent der Frauen, die

häuslicher und sexueller Gewalt ausgesetzt waren, vom Hilfesystem nicht oder

erst spät erfahren. Die ¿Helpline¿ würde auch Frauen ansprechen, die nach

erlittener Gewalt zunächst keine Polizei benachrichtigen und auf der Suche nach

individueller Unterstützung sind.

 

¿Eine bundesweit einheitliche Nummer trägt zu einer umfangreicheren

Beratung und zu mehr Informationen für den Entscheidungsprozess der Opfer bei¿,

so Kolb. Zugleich werde der Weg zu regionalen Hilfseinrichtungen aufgezeigt.

Man wolle evaluieren, inwiefern dies die Hilfe verbessere und ob es zusätzlichen

Kosten bei den Unterstützungseinrichtungen vor Ort führt.

 

In den vergangenen Jahren hat sich

in Sachsen-Anhalt ein landesweit agierendes Netzwerk des Opferschutzes

entwickelt, in dem die Beteiligten, dazu gehören die Frauenhäuser, die Interventionsstellen,

die Beratungsstellen für Opfer sexueller Gewalt, die Frauenzentren, die

kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, die Polizei, die Opferberatungsstellen

der Justiz, die Täterberatung, etc. eng miteinander kooperieren. Dieses

Netzwerk dient der direkten Opferberatung.

 

Derzeit informieren die Träger der Hilfsangebote im

Rahmen ihrer  Öffentlichkeitsarbeit über die Möglichkeiten des individuellen Opferschutzes.

 

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium für Justiz und

Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

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Domplatz 2 - 4

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Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail:

presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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