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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Einweihung Finanzgericht: Letzter
Baustein am Justizstandort Dessau-Roßlau

10.03.2010, Magdeburg – 24

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 024/10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 024/10

 

 

 

Magdeburg, den 10. März 2010

 

 

 

Einweihung Finanzgericht: Letzter

Baustein am Justizstandort Dessau-Roßlau

 

Magdeburg/Dessau-Roßlau (MJ). Die Zeit der Umzüge ist vorbei.

Mit einer kleinen Feier wurde am heutigen Mittwoch, dem 10. März 2010, das

Finanzgericht des Landes Sachsen-Anhalt am Standort Mariannenstraße 35 in

Dessau-Roßlau offiziell in Betrieb genommen. Justizministerin Prof. Dr. Angela

Kolb: ¿Es ist uns gelungen, die Justiz in Dessau-Roßlau bürgerfreundlich zu

konzentrieren. Durch die unmittelbare Nachbarschaft aller justizrelevanten

Einrichtungen sind eine optimale Erreichbarkeit und kurze Wege gewährleistet.¿

 

Die Einweihung des Finanzgerichts am neuen Standort ist

Schlusspunkt einer ganzen Reihe von Umbau- und Umzugmaßnahmen in den

vergangenen Jahren in Dessau-Roßlau. Im Ergebnis arbeiten jetzt entlang der

Willy-Lohmann-Straße das Landesverfassungsgericht, das Landgericht sowie das

Arbeits- und das Sozialgericht unter dem gemeinsamen Dach des Justizzentrums

Dessau-Roßlau. Organisatorisch angegliedert ist das Finanzgericht. Das

Amtsgericht, Teile der Staatsanwaltschaft und die Justizvollzugsanstalt

befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft. Ministerin Kolb: ¿Ich

danke alle Beteiligten für ihr Engagement bei den Umstrukturierungen. Wir haben

in Dessau-Roßlau eine gute Heimstatt für Justitia geschaffen.¿

 

Finanzgericht an einem historischen Standort

 

Der neue Standort des Finanzgerichts hat eine fast

hundertjährige, sehr wechselvolle Geschichte. Das Gebäude gehörte einst zum

Komplex der Dessauer Justizvollzugsanstalt, die 1886 als ¿Herzogliches

Landgericht, Herzogliches Amtsgericht und Gerichtsgefängnis¿ eingeweiht wurde.

Schon zwei Jahrzehnte später (1910-1912) kam es wegen Platzmangels in der

Mariannenstraße zu einem Erweiterungsbau, dem neuen Sitz des Finanzgerichts.

 

Am 7. März 1945 wurde das Gebäude bei einem der schwersten

Bombenangriffe auf Dessau zerstört. Alle Akten fielen dem Feuer zum Opfer. Erst

fünf Jahre später begann der Wiederaufbau. Im Gebäude war zunächst eine

Grundschule untergebracht, dann kam die Landesbibliothek hinzu. Ab Herbst 1969

gehörte der Bau zur Jugendstrafanstalt, genutzt als Berufsschule. Aus dieser

Zeit stammt auch die Bezeichnung ¿Mariannenschule¿.

 

Im Jahr 1990 zogen das Sozial- und das Verwaltungsgericht

in das Gebäude. Aus Platzgründen wich das Sozialgericht zur Jahrtausendwende in

das ¿Fürst-Leopold-Carré¿ aus. Mit dem Gesetz zur Neuordnung der

Gerichtsstrukturen in Sachsen-Anhalt kam es zum Jahresende 2008 zur

Zusammenlegung der Verwaltungsgerichte Dessau und Halle in Halle. Die Räume in

der Mariannenstraße wurden frei, zwischenzeitliche Pläne für eine Unterbringung

des Sozialgerichts mussten verworfen werden. Es wurde ein neues Konzept für den

Justizstandort Dessau-Roßlau entwickelt, welches jetzt mit der offiziellen Einweihung

des Finanzgerichts am Standort Mariannestraße seine Umsetzung findet. 

 

 

 

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Tel: (0391) 567-6235

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