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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

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Schulwettbewerb "Justiz im Nationalsozialismus"

24.11.2008, Magdeburg – 84

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 084/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 084/08

 

 

 

Magdeburg, den 22. November 2008

 

 

 

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Schulwettbewerb "Justiz im Nationalsozialismus"

 

Magdeburg (MJ). Der landesweite Schulwettbewerb ¿Alles rechtens?¿ steht im Schuljahr

2008/2009 unter der Überschrift ¿Justiz im Nationalsozialismus¿.  Justizministerin

Professor Angela Kolb: ¿Im NS-Staat war das Recht ein Instrument zur Verfolgung

und Vernichtung. Der Wettbewerb soll zur Auseinandersetzung mit dem Schicksal

von Menschen anregen, die in das Räderwerk einer solchen Justiz gerieten und

der Verfolgung und Vernichtung preisgegeben wurden.¿ Die Auseinandersetzung mit

diesem dunklen Kapitel der Geschichte verdeutliche zugleich die essentielle

Bedeutung der Menschenrechte und des Rechtsstaats, sagte die Ministerin.

 

Der

Wettbewerb, den das Justizministerium mit Unterstützung des Kultusministeriums

ausrichtet, findet zum vierten Mal statt. Er wird in diesem Jahr begleitend zur

Wanderausstellung ¿Justiz im Nationalsozialismus: Über Verbrechen im Namen des

Deutschen Volkes¿ ausgerichtet, die zurzeit am Landgericht Magdeburg zu sehen

ist und danach in Halle, Dessau, Stendal und Naumburg Station machen wird. ¿Durch

die emotionale Auseinandersetzung mit einem Thema, das für die jungen Menschen

heute weit zurück liegende Vergangenheit ist, wird Geschichtsstoff viel

einprägender und sogar erlebbar¿, sagt Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik

Olbertz.

 

Der

Wettbewerb richtet sich an Schulklassen, Schülergruppen mit mindestens drei

Schülern, Arbeitsgemeinschaften sowie einzelne Schülerinnen und Schüler ab der

neunten Klassenstufe. Eingereicht werden können beispielsweise Collagen,

Wandzeitungen, Aufsätze, Foto-Reportagen, aber auch Videos oder Berichte über

Projektwochen. Einsendeschluss ist der 31. März 2009. Unter den

eingereichten Arbeiten wählt eine Jury die besten Arbeiten aus.

 

Die

drei besten Arbeiten der Klassenstufen 9/10 sowie 11/12 werden mit Geldprämien

in Höhe von 500, 300 und 200 Euro ausgezeichnet. Die Preisverleihung wird im

Mai 2009 stattfinden.

 

Informationen

über den Schulwettbewerb sowie das Anmeldeformular sind die Website des

Justizministeriums (www.mj.sachsen-anhalt.de)

sowie über den Landesbildungsserver (www.bildung-lsa.de) abzurufen.

 

Hintergrund:

 

Das Ministerium der Justiz des

Landes Sachsen-Anhalt, die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und die

Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt haben die in Niedersachsen

konzipierte Wanderausstellung ¿Justiz im Nationalsozialismus: Über Verbrechen

im Namen des Deutschen Volkes¿ für die Präsentation in Sachsen-Anhalt um eine

Vielzahl regionaler und lokaler Aspekte erweitert. Der Ausstellungszyklus wird

durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten ¿ Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

¿ mit vorbereitet und durch die Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt, die

Friedrich-Ebert-Stiftung und weitere Partner unterstützt. Magdeburg ist der

erste Standort der Wanderausstellung in Sachsen-Anhalt. Halle, Dessau, Stendal

und Naumburg folgen im Jahr 2009.

 

Die Ausstellung, die noch bis 16.

Januar 2009 im Landgericht Magdeburg zu sehen ist, zeigt, zu welchen Exzessen

die Justiz in einem totalitären System fähig sein kann. Führungen können unter 0391/606-2142,

606-2155 oder 606-2156 vereinbart werden.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium der Justiz des Landes

Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 2 - 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail:

presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel:   0391 567-6235Fax:  0391 567-6187Mail:  presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de