Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung
Aufträge für Gerichtspost
vergeben
31.07.2006, Magdeburg – 59
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 059/06
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 059/06
Magdeburg, den 31. Juli 2006
Aufträge für Gerichtspost
vergeben
Magdeburg (MJ). Der Präsident des Oberlandesgerichts Naumburg hat für die
gesamte Justiz des Landes Sachsen-Anhalt nach einer erfolgreichen europaweiten
Ausschreibung Dienstleistungsaufträge für die Gerichtspost und die Post der
sonstigen Justizbehörden vergeben. Das soll die Beförderung der Postsendungen
wirtschaftlicher machen und die Portokosten für das Land und die Bürger senken.
Das Justizministerium erwartet Einsparungen im höheren sechsstelligen Bereich.
¿Wir erreichen eine erhebliche Kosteneinsparung und auch
eine Kostenvereinheitlichung¿, so Justizministerin Prof. Angela Kolb. Bisher
war jede Justizbehörde selbst für die Organisation der eigenen Post und für die
Verhandlungen mit Postdienstleistern verantwortlich. Damit konnte innerhalb des
Justizressorts die Höhe der Auslagen für die Postzustellung durchaus variieren.
In der Justiz Sachsen-Anhalts werden jährlich ca. 3,8
Millionen Briefsendungen befördert. Hinzu kommen rund 580.000 förmliche Zustellungsaufträge.
Die Justiz macht sich zu Nutze, dass seit der
Einschränkung des Postmonopols Behörden jedes staatlich zugelassene Postdienstleistungsunternehmen
beauftragen können, ihre Post auszutragen. Sämtliche Postdienstleistungen waren
zentral für die gesamte Justiz des Landes europaweit ausgeschrieben worden,
zehn Angebote aus ganz Deutschland gingen ein. Im Vorfeld hatten auch zwei
ausländische Firmen um Informationen gebeten, diese hatten sich dann aber am Verfahren
selbst nicht beteiligt.
Es wurden fünf verschiedene Lose vergeben. Die Lose 1 bis
4 (für die ¿normalen¿ Postsendungen der Landgerichtsbezirke) sind an die Fa.
Mailfox GmbH & Co KG aus Dresden vergeben worden. Das Los 5 (Förmliche
Zustellungen) wurde an die Fa. Dex GmbH aus Ulm vergeben. Beide Anbieter waren
auch bisher schon als Postdienstleister in der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt
tätig. In vier Fällen beginnt die Arbeit der beauftragen Unternehmen zum 1.
August. In einem fünften Fall am 1. September. ¿Die damit betrauten
Bediensteten des Geschäftsbereichs haben ein sehr komplexes und schwieriges
Verfahren zu einem guten Abschluss gebracht¿, so die Ministerin.
Die Justiz ist das erste Ressort der Landesregierung, in
dem die gesamten Postdienstleistungen europaweit ausgeschrieben und vergeben wurden.
Das leistet einen Beitrag zur Kostenkonsolidierung. Das Verfahren hilft zudem
beim Bürokratieabbau, da die Gerichte und Behörden keine eigenen Verhandlungen
mehr zu führen brauchen. Aufgrund der hohen Sensibilität der Justizpost, deren
Zustellung für alle Prozessbeteiligten mit erheblichen rechtlichen und
tatsächlichen Konsequenzen einhergehen kann, wurde bei der zentralen Vergabe
zudem großer Wert darauf gelegt, dass die künftigen Auftragnehmer der
Postdienstleistungen der Justiz für eine zuverlässige Postbeförderung einstehen
und dass sie insbesondere die gesetzlichen Bestimmungen über das Briefbeförderungswesen
und den Datenschutz beachten.
Impressum:
Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Domplatz 2 - 4
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6235
Fax: (0391) 567-6187
Mail:
presse@mj.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel: 0391 567-6235Fax: 0391 567-6187Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de