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Kolb: Unangemessener Versuch,
Konflikt zu schüren
21.09.2007, Magdeburg – 56
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 056/07
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 056/07
Magdeburg, den 21. September 2007
Kolb: Unangemessener Versuch,
Konflikt zu schüren
Magdeburg (MJ). Als so unangemessen wie zwecklos
hat Justizministerin Professor Angela Kolb den Versuch der FDP-Fraktion
gewertet, beim Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit Streit in
der Koalition zu säen. FDP-Rechtspolitiker Veit Wolpert unterstellt, in der
Begründung zum heute in den Bundesrat eingebrachten Gesetzesentwurf zur
Strafschärfung bei politisch motivierten Delikten sei von Zweifeln die Rede, ob
die Sicherheitsorgane in ausreichendem Maße fähig und entschlossen seien, ausländische
Mitbürger zu schützen. Ergo greife die Justizministerin den Innenminister an.
¿Das ist lächerlich¿, so Kolb.
In der Gesetzesbegründung wird ein
Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof zitiert, der sich mit dem Mord an dem
Mosambikaner Alberto Adriano in Dessau beschäftigte. Er stellt fest:
Extremistische Gewalttaten schüchtern in Deutschland lebende Ausländer ein und
schüren unter ihnen die Angst, sie seien schutzlos.
¿Um diese Botschaft
misszuverstehen, muss man sich immens anstrengen¿, so Kolb. ¿Herr Wolpert täte
gut daran, den Bundesrichtern Gehör zu schenken und seine Kraft darauf zu verwenden,
der Realität ins Auge zu sehen: Die Opfer brauchen unseren Schutz. Dazu
brauchen wir die Strafschärfung.¿
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