Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 033/10

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 033/10

Magdeburg, den 21. April 2010

Straffälligenbetreuung und

Bewährungshilfe: Kolb lobt bürgerschaftliches Engagement

Magdeburg/Halle

(MJ). ¿Die

Resozialisierung von Strafgefangenen darf kein theoretisches Anliegen bleiben.

Sie muss in unser aller Interesse tatsächlich gelingen.¿ Das betonte

Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb am heutigen Mittwoch, dem 21. April

2010, bei einem Besuch des ¿Freie Straffälligenhilfe e.V. Halle¿. Symbolisch

übergab Ministerin Kolb Fördermittel in Höhe von 53.150 Euro.

Ministerin Kolb informierte sich über die Arbeit des

Vereins, dessen Mitglieder sich um Wohnungsprobleme von Haftentlassenen in

Halle kümmern, die Straffälligen in schwierigen Lebenslagen unterstützen oder

sich um die Vermittlung gemeinnütziger Arbeit bemühen. Die Arbeit des Vereins

ist dabei eingebunden in das ¿Zentrum für Entlassungshilfe, Beratung,

Resozialisierung und Anlaufstelle zur Vermittlung gemeinnütziger Arbeit ¿

ZEBRA¿. Dabei handelt es sich um ein Rahmenkonzept, das Vereine bei ihrer

Arbeit in der Straffälligenhilfe unterstützt.

Ministerin Kolb lobte ausdrücklich das bürgerschaftliche

Engagement. ¿Dieses kann gar nicht hoch genug bewertet werden¿, so Kolb. Denn

das Engagement von Mitmenschen ist sehr hilfreich beim gemeinsamen Ziel - einer

erfolgreichen Resozialisierung der Straffälligen. Kolb: ¿Wenn wir es zusammen

schaffen, jeder mit seinen Mitteln und Möglichkeiten, die Grundlagen für ein

dauerhaft straffreies Leben zu legen, dann kommen wir ein gutes Stück auf dem

Weg zu einer aussichtsreichen Prävention voran.¿

¿ZEBRA¿

Das Programm ¿ZEBRA¿ wurde im Jahr 2007 gemeinsam vom

Justizministerium des Landes Sachsen-Anhalt, dem Landesverband für

Straffälligen- und Bewährungshilfe sowie freien Trägern der Straffälligenhilfe

entwickelt. Es wird finanziell durch EU- und Landesmittel getragen.

ZEBRA gibt Hilfestellung bei:

der Beratung und Betreuung von Straffälligen

und deren Angehörigen

bei der Vermittlung gemeinnütziger Arbeit und

bei der Betreuung von Straffälligen, die zur Arbeit verpflichtet wurden

bei der Gewinnung, Schulung und Begleitung

ehrenamtlicher Mitglieder

In Sachsen-Anhalt engagieren sich derzeit elf Vereine im

Rahmen der Straffälligenbetreuung und Bewährungshilfe.

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