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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

"Freispruch in den Tod": Vortrag zum Schicksal von Maximilian Schmidt

18.10.2012, Magdeburg – 78

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

Bernburg (MJ). ?Freispruch in den Tod? ist der Vortrag von Michael Viebig, Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) am Mittwoch, 24. Oktober, überschreiben, der im Rahmen der Begleitveranstaltungen zur Ausstellung ?Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes? den Fall Maximilian Schmidt in den Blick nimmt.

 

Die Veranstaltung findet statt am

 

Mittwoch, 24. Oktober, 19.30 Uhr,

Gedenkstätte Bernburg

Olga-Benario-Straße 16/1, Bernburg.

 

In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1941 starb der Kaufmann Maximilian Schmidt in der ?Euthanasie?-Anstalt Bernburg. Im Unterschied zu den meisten der in Bernburg Getöteten war Schmidt nur kurze Zeit Psychiatriepatient gewesen. Eingewiesen hatte ihn das Sondergericht Halle durch Urteil vom 4. März 1940. Angeklagt wegen einer Reihe kleinerer Betrügereien galt Schmidt als ?erheblich vermindert zurechnungsfähig? und musste daher freigesprochen werden.Weil seine ?Neigung zu Hochstapeleien? ? wie dem Tragen eines NSDAP-Abzeichens bei einigen seiner Taten ? ?eine ständige Gefahr für die öffentliche Sicherheit? sei, ordnete das Gericht die Unterbringung in einer Heilanstalt an. Auf Grundlage des gerichtlichen Schriftwechsels mit der Mutter sowie dem ehemaligen Arbeitgeber zeigt der Vortrag den Weg Maximilian Schmidts in den Tod.

 Die Vortragsveranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung ?Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes? statt, die zur Zeit im Amtsgericht Bernburg zu sehen ist und auf die regionale Justizgeschichte blickt.

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