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Magdeburg (MJ). Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin

Professor Angela Kolb hat sich im Vorfeld der 25. Konferenz der

Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und-minister (GFMK), die morgen in

Berlin beginnt, erneut für bundesweit einheitliche Standards bei der

Finanzierung von Frauenhäusern ausgesprochen. Die Versorgungssituation für

gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder sowie die Rahmenbedingungen von

Frauenhäusern und Opferunterstützungsstellen seien in den einzelnen

Bundesländern sehr unterschiedlich und kaum vergleichbar, sagte Kolb. ?Wir

haben einen Flickenteppich.?

Im Auftrag der

Konferenz leitet Sachsen-Anhalt ein länderoffenes Arbeitsgremium, das die

Situation der Frauenhäuser und Opferunterstützungsstellen bundesweit beleuchtet

und Unterschiede im Hilfesystem analysiert und Maßnahmen entwickeln soll. Eine Bestandsaufnahme

mit Länderberichten aus allen Bundesländern zu den Frauenhäusern und

Opferunterstützungsstellen sowie zu statistischen Daten wird der Konferenz

vorgelegt.

?Wir brauchen eine

sichere, verlässliche Finanzierung in allen Bundesländern?, sagte Kolb.

Es komme auch darauf an

die Versorgungssituation für bestimmte Zielgruppen (Migrantinnen, Schülerinnen,

Studentinnen, Auszubildende und Frauen mit besonderem Hilfebedarf) durch

entsprechende Ergänzung der Sozialleistungsgesetze zu verbessern und damit

bestehende Finanzierungslücken bei der Frauenhausfinanzierung zu schließen.

In Sachsen-Anhalt

bieten 20 Frauenhäuser Frauen mit ihren Kindern Schutz, daneben gibt es acht

ambulante Beratungsstellen und weitere Unterstützungs- und Hilfeeinrichtungen.