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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Gesprächsreihe nimmt Familienrecht in den Fokus

10.09.2012, Magdeburg – 61

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

Merseburg/Magdeburg (MJ). Eine neue Gesprächsreihe des Ministeriums für Justiz und Gleichstellung nimmt das Thema Familienrecht in den Fokus. Auftakt ist morgen, Dienstag, 11. September, im Amtsgericht Merseburg. Justizministerin Professor Angela Kolb diskutiert dort mit Richterinnen und Richtern. Es folgen Veranstaltungen in Bernburg, Halle, Zerbst und Naumburg. Ziel ist, dem Blick der Praktiker stärkeres Gewicht in der laufenden Reformdebatte zu verleihen.

 

Änderungen im Familienrecht, insbesondere die geplante Reform des Sorgerechts nicht verheirateter Eltern, werden Schwerpunktthemen sein. ?Das Familienrecht ist allein in den letzten vier Jahren mehrfach geändert worden. Damit hat der Gesetzgeber dem gewandelten Familienbild in der Gesellschaft Rechnung getragen und auf die Veränderungen des Formen Zusammenlebens von Familien reagiert?, sagte Ministerin Kolb im Vorfeld. So sei 1995 etwa jedes sechste Kind nichtehelich geboren worden, heute sei es jedes dritte. ?Die Zahlen zeigen, dass wir ein modernes Sorgerecht brauchen, um die Interessen aller Beteiligten angemessen berücksichtigen zu können.?

 

Das Bundesjustizministerium hat einen Gesetzentwurf zur Reform der elterlichen sorge nicht miteinander verheirateter Eltern vorgelegt. Kolb will mit Richterinnen und Richtern darüber ins Gespräch kommen, welche praktischen Konsequenzen die geplanten Gesetzesänderungen für die gerichtliche Praxis mit sich bringen. Dabei sollen auch Erfahrungen mit der Mediation und dem so genannten Cochemer Modell angesprochen werden. Beim Cochemer Modell  arbeiten Rechtsanwälte, Erziehungs- und Lebensberatungsstellen, das Familiengericht, Mediatoren, das Jugendamt sowie weitere Beteiligte eng zusammen.

 

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