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Straffälligenbetreuung und
Bewährungshilfe - Kolb lobt bürgerschaftliches Engagement
15.04.2010, Magdeburg – 32
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 032/10
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 032/10
Magdeburg, den 14. April 2010
Straffälligenbetreuung und
Bewährungshilfe - Kolb lobt bürgerschaftliches Engagement
Magdeburg (MJ). ¿Die
Resozialisierung von Strafgefangenen darf kein theoretisches Anliegen bleiben.
Sie muss tatsächlich gelingen.¿ Das betonte Justizministerin Prof. Dr. Angela
Kolb am heutigen Mittwoch, dem 14. April 2010, bei einem Besuch des Verbandes
für Straffälligenbetreuung und Bewährungshilfe e.V. in Magdeburg. Sie übergab
zugleich einen Fördermittelbescheid in Höhe von 3.713,99 Euro.
Ministerin Kolb forderte eine Bündelung
der staatlichen und gesellschaftlich aktiven Kräfte bei der
Straffälligenbetreuung und lobte insbesondere das private Engagement von interessierten
Bürgern. ¿Dieses kann gar nicht hoch genug bewertet werden¿, so Kolb. Denn
während der Staat von den Straffälligen vorrangig als amtlich handelnde
Institution wahrgenommen werde, sei das ehrliche Engagement von Mitmenschen
äußerst authentisch und entsprechend hilfreich beim gemeinsamen Ziel - einer
erfolgreichen Resozialisierung. Kolb: ¿Wenn wir zusammen es schaffen, jeder mit
seinen Mitteln und Möglichkeiten, die Grundlagen für ein dauerhaft straffreies
Leben zu legen, dann kommen wir ein gutes Stück auf dem Weg zu einer
aussichtsreichen Prävention voran.¿
¿ZEBRA¿
Die Justizministerin informierte sich bei
Ihrem Besuch auch über die Arbeit des ¿Zentrums für Entlassungshilfe, Beratung,
Resozialisierung und Anlaufstelle zur Vermittlung gemeinnütziger Arbeit ¿
ZEBRA¿. Dabei handelt es sich um ein Rahmenkonzept, das Vereine bei ihrer
Arbeit in der Straffälligenhilfe unterstützt. Es wurde im Jahr 2007 gemeinsam
vom Justizministerium des Landes Sachsen-Anhalt, dem Landesverband für
Straffälligen- und Bewährungshilfe sowie freien Trägern der Straffälligenhilfe
entwickelt und wird finanziell durch EU- und Landesmittel getragen.
ZEBRA gibt Hilfestellung bei:
der Beratung und Betreuung
von Straffälligen und deren Angehörigen
bei der Vermittlung
gemeinnütziger Arbeit und bei der Betreuung von Straffälligen, die zur
Arbeit verpflichtet wurden
bei der Gewinnung, Schulung
und Begleitung ehrenamtlichen Mitglieder
In Sachsen-Anhalt engagieren sich im
Rahmen der Straffälligenbetreuung und Bewährungshilfe derzeit elf Vereine.
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