Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung
20 Jahre Landesverband -
Ministerin Kolb würdigt kontinuierliches Engagement für Straffälligen- und
Bewährungshilfe
01.12.2010, Magdeburg – 105
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 105/10
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 105/10
Magdeburg, den 1. Dezember 2010
20 Jahre Landesverband -
Ministerin Kolb würdigt kontinuierliches Engagement für Straffälligen- und
Bewährungshilfe
Magdeburg (MJ). ¿Die Arbeit der Freien Straffälligenhilfe ist für
Sachsen-Anhalt unverzichtbar. Dem Landesverband für Straffälligen- und
Bewährungshilfe kommt dabei als integrativem Dachverband eine besondere Rolle
zu. Er ist zugleich verlässlicher Partner des Sozialen Dienstes der Justiz beim
Ministerium der Justiz¿, sagt Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb anlässlich
der am heutigen Mittwoch, dem 1. Dezember 2010, in Magdeburg beginnenden zweitägigen
Fachtagung ¿20 Jahre Landesverband für Straffälligen und Bewährungshilfe in Sachsen-Anhalt¿.
Ministerin Kolb weiter: ¿Jedem einzelnen Mitglied in den
Vereinen gilt in besonderer Weise Dank und Anerkennung für die unermüdliche,
oft ehrenamtliche Arbeit, die meist mit einem hohen persönlichen Einsatz
verbunden ist. Auch wenn es in Sachsen-Anhalt Anfang der 90er Jahre sehr
schnell gelang, eine Freie Straffälligenhilfe aufzubauen, so ist die Akzeptanz
dieser schwierigen Arbeit mit Straffälligen und Haftentlassen doch bis heute in
weiten Teilen der Bevölkerung keine Selbstverständlichkeit. Umso höher ist das
bürgerschaftliche Engagement in den Vereinen zu bewerten.¿
Hintergrund
Der Landesverband
für Straffälligen- und Bewährungshilfe wurde am 29. November 1990 gegründet und
hat seither seinen Sitz in Magdeburg. Zu den Gründungsmitgliedern zählten zwölf
Vereine der Freien Straffälligenhilfe und 20 Privatpersonen. Unter dem Dach des
Landesverbandes hat sich ein Netzwerk entwickelt, das sich heute über ganz Sachsen-Anhalt
erstreckt und dem aktuell 15 Vereine in Dessau-Roßlau, Gardelegen, Halberstadt,
Magdeburg, Naumburg, Quedlinburg, Schönebeck, Staßfurt, Stendal, Thale,
Lutherstadt Wittenberg und Zeitz sowie drei Vereine in Halle (Saale) angehören.
Die Mitglieder betreuen sowohl im
Jugend- als auch im Erwachsenenbereich Straffällige, Gefangene, Haftentlassene
und deren Angehörige. Ziel ist es, die Straffälligen auf ihrem Weg in ein
selbstbestimmtes Leben ohne neue Straftaten zu unterstützen und nötige Hilfe zu
gewähren. Die Palette angebotenen Maßnahmen reicht u. a. vom
Täter-Opfer-Ausgleich und Anti-Aggressions-Trainings über die Vermittlung einer
Wohnung oder gemeinnütziger Arbeit bis hin zur Schuldnerberatung und sozialen
Trainingskursen.
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