Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 027/10

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 027/10

Magdeburg, den 21. März 2010

Tag der Kriminalitätsopfer:

Ministerin beim "Weißen Ring" in Quedlinburg

Magdeburg (MJ). ¿Wir müssen den Opfern von Kriminalität und Gewalt Respekt

entgegenbringen und sie unterstützen. Es zeugt von viel Mut, dass Missbrauchsopfer

derzeit ihr Schweigen brechen und so Taten ans Licht kommen, die teilweise

schon viele Jahre zurückliegen. Wir alle sind angesichts dieses lange

verdrängten Leids aufgefordert, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in

dem jeder, dem Gewalt widerfahren ist, seine Ängste überwinden kann und den

Schritt in die Öffentlichkeit findet.¿ Das sagt Justizministerin Prof. Dr. Angela

Kolb anlässlich des ¿Tages der Kriminalitätsopfer¿ am morgigen Montag, dem 22.

März 2010.

¿In Sachsen-Anhalt wird bereits viel für den Opferschutz

getan¿, so die Ministerin weiter. So sind schon 1994 die ersten Opferberatungsstellen

eingerichtet worden. Heute steht in den Dienststellen des Sozialen Dienstes

Dessau, Halberstadt, Halle, Magdeburg und Stendal spezialisiertes Personal

ausschließlich für die Beratung und Betreuung von Opfern zur Verfügung. Darüber

hinaus verfügt der Soziale Dienst über Angebote zum Täter-Opfer-Ausgleich und

zur Betreuung von Zeugen in Strafverfahren. Parallel existiert ein Netz von

freien Trägern der Straffälligenhilfe, wo wertvolle Unterstützung geleistet

wird.

Um landesweit erstmals einen kompletten Überblick über den

aktuellen Stand der Arbeit zu geben, will die Justizministerin noch in diesem

Jahr einen Opferschutzbericht für Sachsen-Anhalt vorlegen. Kolb: ¿Dafür werden

wir im Jahresverlauf verschiedene Opferschutzverbände zu Werkstattgesprächen

einladen.¿

Justizministerin Kolb ist am morgigen Aktionstag zwischen

10 und 11 Uhr Gast am Informationsstand des Landesverbands ¿Weißer Ring¿ auf

dem Marktplatz in Quedlinburg und steht zum Thema ¿Opferschutz¿ Rede und Antwort.

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