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Tag der Kriminalitätsopfer -
Justizministerin Kolb: Opfer haben ein Recht auf unseren besonderen Schutz
22.03.2011, Magdeburg – 17
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 017/11
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 017/11
Magdeburg, den 22. März 2011
Tag der Kriminalitätsopfer -
Justizministerin Kolb: Opfer haben ein Recht auf unseren besonderen Schutz
Magdeburg (MJ). ¿Opfern von Straftaten gehört unser Mitgefühl. Sie haben
das Recht auf unsere Hilfe und unseren Schutz. Auch wenn es eine zentrale
Aufgabe der Justiz ist, Straftaten aufzuklären und Täter zur Verantwortung zu
ziehen, dürfen die Opfer nicht vergessen werden¿, sagt Justizministerin Prof.
Dr. Angela Kolb anlässlich des heutigen ¿Tages der Kriminalitätsopfer¿. Der Tag
war vor 20 Jahren von der Opferhilfsorganisation Weißer Ring ins Leben gerufen
worden, um auf die Situation von Menschen aufmerksam zu machen, die mit
Kriminalität und Gewalt konfrontiert wurden und deren Folgen zu bewältigen
haben.
Justizministerin Kolb: ¿Straftaten sind für viele
Betroffene und deren Angehörige eine Zäsur in ihrem Leben. Plötzlich ist nichts
mehr, wie es war. Leider kann niemand einen 100-prozentigen Schutz vor
Straftaten garantieren trotz aller Anstrengungen, die Bürger vor Gewalt,
Stalking, Diebstahl oder anderen schwerwiegenden Eingriffen in ihr Leben zu
schützen. Umso wichtiger ist es, den Opfern krimineller Übergriffe zur Seite zu
stehen und ihnen die Hilfe anzubieten, die sie benötigen. Der Opferschutz des
Sozialen Dienstes der Justiz begleitet Opfer und Zeugen in Strafverfahren und
weit darüber hinaus. Wir sind in Sachsen-Anhalt dabei, die landesweiten
Bemühungen im Opferschutz noch besser abzustimmen und zu koordinieren sowie die
Angebote im Präventionsbereich weiter auszubauen. Ich danke an diesem Tag allen
jenen, die sich im Opferschutz engagieren ¿ allen voran den vielen ehrenamtlich
Tätigen, die Opfern beim Bewältigen des Erlebten zur Seite stehen, sie stark
machen, unterstützen und ihnen Hilfe anbieten.¿
Ministerin Kolb hatte im November 2010 dem Landtag
erstmalig einen Opferschutzbericht für Sachsen-Anhalt vorgelegt. Der über
200-seitige Bericht informiert über die Opferschutzarbeit im Bereich des
Ministeriums der Justiz. Eine regelmäßige Fortschreibung unter künftiger
Einbeziehung des Sozial-, des Innen- und des Kultusministeriums wurde durch
Ministerin Kolb angeregt: ¿Nur mit einem solchen umfassenden Ansatz kann die
Wahrnehmung aller Opferrechte gelingen.¿
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