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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Gefängnisseelsorgerin Hanna Haupt
in Halle (Saale) verabschiedet

30.07.2010, Magdeburg – 65

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 065/10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 065/10

 

 

 

Magdeburg, den 30. Juli 2010

 

 

 

Gefängnisseelsorgerin Hanna Haupt

in Halle (Saale) verabschiedet

 

Halle (MJ). Gefängnisseelsorgerin Hanna Haupt ist am heutigen

Freitag, dem 30. Juli 2010, im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der

Justizvollzugsanstalt Halle ¿Roter Ochse¿ nach langjährigem Dienst verabschiedet

worden.

 

Justizstaatssekretär Bernhard Sterz: ¿Hanna Haupt hat die

Gefängnisseelsorge in Halle (Saale) seit 1990 mit aufgebaut und 20 Jahre lang

wie niemand sonst geprägt. Sie hatte stets ein offenes Ohr für die Gefangenen

und bot ihnen in Krisensituationen Rat. Über die psychologisch-therapeutische Beratung

hinaus war Hanna Haupt zugleich um eine nachhaltige Förderung der Gefangenen

bemüht. Die von ihr praktizierte Seelsorge beinhaltete immer auch Angebote für

eine aktive Freizeitgestaltung, die an ¿ vielleicht verschütteten oder verborgenen

¿ Fähigkeiten und Ressourcen anknüpfte, über die jeder verfügt. Mit ihrem

engagierten Wirken als Gefängnisseelsorgerin war uns Hanna Haupt eine wichtige

Partnerin im Hinblick auf das gemeinsame Ziel, Gefangenen die Möglichkeiten

eines künftig straffreien Lebens aufzuzeigen. Sie hat mit ihrem langjährigen

Wirken einen wertvollen Dienst für unsere Gesellschaft geleistet. Dafür gebührt

ihr unser ausdrücklicher Dank.¿

 

In Sachsen-Anhalt sind aktuell 16 Gefängnisseelsorger

tätig. Neun von ihnen gehören der evangelischen Kirche, sieben der katholischen

Kirche an. Ihre Arbeit basiert auf Verträgen, die das Land Sachsen-Anhalt 1994

mit den Evangelischen Landeskirchen und im Jahr 2000 mit dem Bistum Magdeburg

geschlossen hat. Darin

ist u. a. festgehalten, dass die Seelsorge in den Justizvollzugsanstalten Teil

der den Kirchen obliegenden allgemeinen Seelsorge ist. Gefängnisseelsorger

werden von der zuständigen Kirche im Einvernehmen mit dem Ministerium berufen. Die

seelsorgerische Tätigkeit kann im Haupt- oder Nebenamt wahrgenommen werden. Meist

sind Gefängnisseelsorger noch als Gemeindepfarrer tätig.

 

Hintergrund

 

Seelsorgerische Angebote gibt es an allen Standorten des

Justizvollzuges in Sachsen-Anhalt einschließlich der Außen- und Nebenstellen. Zu

den Aufgaben der Gefängnisseelsorger gehören u. a. die Durchführung von Gottesdiensten, die seelsorgerische

Beratung in Einzel- und Gruppenarbeit sowie soziale Hilfestellungen. Von den

Gefangenen werden die Seelsorger aufgrund der neutralen Stellung und der

Schweigepflicht im Allgemeinen als Vertrauensperson anerkannt, an die sie sich

mit ihren Sorgen und Nöten wenden können. Vor allem hinsichtlich eines

günstigen Anstaltsklimas kommt der Tätigkeit der Gefängnisseelsorger eine

besondere Bedeutung zu. Bei Bedarf können auch Bedienstete die seelsorgerischen

Angebote in Anspruch nehmen.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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Domplatz 2 - 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail:

presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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