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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit:
Justizministerin Kolb zeigt mit roter Tasche Lohn-Diskriminierung die rote
Karte
25.03.2011, Magdeburg – 18
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 018/11
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 018/11
Magdeburg, den 25. März 2011
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit:
Justizministerin Kolb zeigt mit roter Tasche Lohn-Diskriminierung die rote
Karte
Magdeburg (MJ). Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - seit Jahrzehnten
fordern Frauen diese Selbstverständlichkeit ein. Doch noch immer verdienen viele
weibliche Beschäftigte weniger als ihre männlichen Kollegen. ¿Es ist höchste
Zeit, diese Ungerechtigkeit in Deutschland endlich zu beseitigen. Da
freiwillige Initiativen nicht ausreichen, brauchen wir ein Entgelt-Gleichheitsgesetz¿,
sagt Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb anlässlich des ¿Equal Pay Day¿ am
heutigen Freitag, dem 24. März 2011. Als äußeres Zeichen trägt sie heute eine
rote Tasche und zeigt damit allen Unternehmen, die Frauen finanziell schlechter
behandeln, die rote Karte.
Deutschland zählt im europäischen Vergleich zu den
Ländern, wo die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern mit durchschnittlich 23
Prozent besonders hoch ist. Weibliche Beschäftigte haben im Durchschnitt mehr
als 4 Euro weniger pro Arbeitsstunde im Portmonee als Männer im selben Beruf.
¿Das können wir am Beginn des 21. Jahrhunderts nicht mehr hinnehmen, zumal
viele Frauen mehr in ihre Ausbildung investieren und fachlich hervorragend
qualifiziert sind. Zugleich bringen sie soziale Kompetenzen in ihren Job ein,
von denen jeder Arbeitgeber profitieren kann. Die Diskriminierung von Frauen
bei der Entlohnung muss schnellstmöglich beendet werden¿, so Justizministerin
Kolb.
Ein Entgelt-Gleichheitsgesetz könnte die Entlohnung
transparent machen, eine Prüfung der jeweiligen Lohnsituation ermöglichen und
die Grundlage zur Beseitigung von Ungerechtigkeiten sein. Es sollte sowohl für
private Betriebe ab einer bestimmten Beschäftigtenanzahl als auch für den
öffentlichen Dienst und Tarifvertragsparteien gelten.
Hintergrund
Die Idee zum ¿Equal Pay Day¿ stammt aus den USA, wo ihn
engagierte Amerikanerinnen aus der Wirtschafts- und Geschäftswelt Mitte der
90er Jahre ins Leben riefen. Im Mittelpunkt ihrer Aktionen und Veranstaltungen
stand das Thema Entgeltgleichheit. Der ¿Business and Professional Women Germany
e.V.¿ (BPW) rückte das Thema auch in Deutschland in den Mittelpunkt und rief
im Jahr 2008 den ersten bundesweiten ¿Equal Pay Day¿ (dt.: Tag der Entgeltgleichheit)
aus. Symbol ist das Tragen einer roten Tasche, die für rote Zahlen auf dem
Konto von Frauen stehen und dafür, dass sie weniger in der Tasche haben als
Männer.
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