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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Betreuung von Straftätern
verbessert

02.10.2008, Magdeburg – 66

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 066/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 066/08

 

 

 

Magdeburg, den 1. Oktober 2008

 

 

 

Betreuung von Straftätern

verbessert

 

Magdeburg

(MJ). Der Soziale Dienst der

Justiz optimiert die Betreuung von Straftätern, die unter Bewährung oder

Führungsaufsicht stehen. Ab 1. Oktober werden in Sachsen-Anhalt neue, in einem

mehrjährigen Prozess durch Führungskräfte und Mitarbeiter des Sozialen Dienstes

entwickelte Qualitätsstandards eingeführt. Sie helfen, Risiko und Motivation

jedes einzelnen Klienten noch besser einzuschätzen. Justizministerin Professor

Angela Kolb: ¿Strukturierte Betreuung senkt das Rückfallrisiko. Das erhöht die

Sicherheit der Bevölkerung.¿

 

Für

jeden Einzelfall werde auf Grundlage von Kriterienlisten eine Risikoeinschätzung

vorgenommen, mit welchen Hilfsangeboten und Kontrollmaßnahmen der jeweilige

Klient vom Sozialarbeiter des Sozialen Dienstes der Justiz zu betreuen ist,

erläuterte Kolb. Die einzelnen Klienten werden einer von vier verschiedenen Fallgruppen

zugeordnet, für die jeweils bestimmte Hilfe- und Kontrollmaßnahmen gelten.

Kolb: ¿Ein weiterer Vorteil: Die Belastung der einzelnen Sozialarbeiter wird

klarer erkennbar. Personalressourcen können besser ermittelt und gesteuert

werden.¿

 

Qualitätsentwicklung

im Sozialen Dienst setzt darauf, den Leistungsumfang der Sozialarbeit konkreter

als bisher zu beschreiben. Die entsprechenden Kriterien für Bewährungshilfe und

Führungsaufsicht sind unter wissenschaftlicher Begleitung entwickelt worden.

Externe Partner, zum Beispiel aus Gerichten und Staatsanwaltschaften, sind

eingebunden. Neben den Tätigkeitsfeldern Bewährungshilfe und Führungsaufsicht

wurden auch für Opferberatung/Zeugenbetreuung, Gerichtshilfe und

Täter-Opfer-Ausgleich Fachstandards beschrieben.

 

Hintergrund :

 

Unter dem Dach des Ministeriums der Justiz arbeitet ein

eigenständiger Sozialer Dienst mit den Fachbereichen Bewährungshilfe,

Führungsaufsicht, Opferberatung, Zeugenbetreuung, Täter-Opfer-Ausgleich und Gerichtshilfe, bei dem 117

Sozialarbeiter beschäftigt sind. Ziel der täterorientierten Arbeit ist, weitere

Straftaten zu vermeiden und die Folgen einer Straftat aufzufangen.

Sozialarbeiter unterstützen zum Beispiel Personen, die zu Bewährungsstrafen

verurteilt oder aus der Haft entlassen wurden. Sie vermitteln bei der Wohnungs-

und Arbeitssuche und helfen, soziale Bindungen aufzubauen und zu erhalten.

 

Daneben bietet ein anderer Teil der Sozialarbeiter des

Sozialen Dienstes Opfern von Straftaten Hilfe an und betreut Zeugen im Rahmen

von gerichtlichen Verfahren sozialpädagogisch.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium

der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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Domplatz 2 - 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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