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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Justizministerin Kolb: Zu viele
Tötungsdelikte unentdeckt

29.06.2007, Magdeburg – 40

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 040/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 040/07

 

 

 

Magdeburg, den 29. Juni 2007

 

 

 

Justizministerin Kolb: Zu viele

Tötungsdelikte unentdeckt

 

Magdeburg (MJ). Weil Studien nahe legen, dass

viele Tötungsdelikte unentdeckt bleiben, hat sich Sachsen-Anhalts

Justizministerin dafür ausgesprochen, die Praxis der Leichenschau auf den

Prüfstand zu stellen. Sie schloss sich damit einem Appell der

Justizministerkonferenz an die Innen- und Gesundheitsminister an. Schätzungen

gehen davon aus, dass auf ein entdecktes Tötungsdelikt zwei oder mehr nicht

entdeckte kommen. Kolb: ¿Selbst wenn diese Zahlen zu hoch sein sollten: Es ist

bundesweit Jahr für Jahr von hunderten nicht entdeckten Tötungsdelikten auszugehen.¿

 

 

Nach dem Bestattungsgesetz des Landes

sind in Sachsen-Anhalt alle niedergelassenen Ärzte berechtigt und verpflichtet,

die Leichenschau durchzuführen. Vermuten sie einen unnatürlichen Tod, müssen

sie die Polizei verständigen, die ihrerseits die Staatsanwaltschaft

einschaltet.

 

¿Wenn die Dunkelziffer bei

unentdeckten Tötungsdelikten sinken soll, ist die Leichenschau ein Dreh- und

Angelpunkt¿, so Kolb. In Sachsen-Anhalt wollen Justiz- und Sozialministerium

das Thema darum gemeinsam zur Debatte stellen. Es sei eine Veranstaltung

geplant, die Mediziner und Juristen zusammenbringt. ¿Wir brauchen eine gute und

praktikable Lösung¿, sagte Kolb und verwies auf den Vorschlag der

Justizminister, Leichenschauen nur durch speziell berufene Ärzte durchführen zu

lassen, die aufgrund ihrer Vorbildung Problemfälle besser erkennen.

 

 

 

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