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Kolb begrüßt deutliche Zustimmung
zur neuen JVA-Struktur in Sachsen-Anhalt
20.01.2010, Magdeburg – 6
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 006/10
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 006/10
Magdeburg, den 20. Januar 2010
Kolb begrüßt deutliche Zustimmung
zur neuen JVA-Struktur in Sachsen-Anhalt
Magdeburg (MJ). ¿Ich begrüße es, dass sich klare
parlamentarische Mehrheiten für eine neue Vollzugslandschaft in Sachsen-Anhalt
abzeichnen¿, sagt Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb nach der heutigen
Beratung des Rechtsausschusses zur geplanten Neuordnung des Justizvollzugs in
Sachsen-Anhalt. ¿Die neue Struktur wird den fachlichen Anforderungen an einen
modernen, zukunftsfähigen Strafvollzug besser gerecht werden. Zugleich trägt
sie der schwierigen Haushaltssituation im Land Rechnung. Es ist gut, dass für
dieses Ziel alle an einem Strang ziehen. Die Schließung der Justizvollzugsanstalten
in Stendal und Halberstadt stellt in diesem Zusammenhang einen schmerzhaften,
aber notwendigen Baustein im Rahmen der Strukturreform dar. Die heutige
Expertenanhörung im Rechtsausschuss hat deutlich gezeigt, dass wir aus
fachlicher, personeller und haushaltstechnischer Sicht um diesen Schritt nicht
herumkommen werden.¿
Verständnis äußert Ministerin Kolb
für regionale Bedenken vor allem in der Altmark. Mit dem Bestand des Landgerichts
Stendal und dem Justizzentrum ¿Albrecht der Bär¿ in Stendal mit dem
Amtsgericht, der Staatsanwaltschaft, dem Arbeitsgericht und dem zentralen
elektronischen Vereins- sowie dem Handelsregister verfügt die Region auch
weiterhin über einen starken Justizstandort.
Hintergrund:
Das geplante Gesetz zur
Neugliederung der Justizvollzugsstrukturen sieht nur noch vier Hauptstandorte
für den Strafvollzug in Sachsen-Anhalt vor: Burg, Halle, Volkstedt und
Dessau-Rosslau. Die JVA Naumburg wird danach eine Außenstelle der JVA
Volkstedt. Die drei Häuser in Halle werden zusammengelegt. Die JVA Magdeburg
wird als unselbständige Außenstelle der JVA Dessau-Roßlau angegliedert. Die
Anstalten in Halberstadt und Stendal ¿ bislang Abteilungen der JVA Magdeburg - waren
bei Einbringung des Gesetzes durch die Regierungsfraktionen in den Landtag
Mitte Dezember 2009 als Außenstellen der JVA Dessau-Roßlau vorgesehen. Die
Jugendanstalt Raßnitz und die Jugendarrestanstalt Halle sind ¿ wie die JVA Burg
- von den Umstrukturierungen nicht betroffen.
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