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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Kolb: Transparenz wichtig auf Weg zu Entgeltgleichheit

26.06.2014, Magdeburg – 30

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

Binz (MJ). Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen liegt konstant bei 22 Prozent. ?Wer will, dass für gleiche Arbeit gleichwertiger Lohn bezahlt wird, muss auch auf Transparenz setzen?, betonte Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Gleichstellung Prof. Angela Kolb. Die Bundesregierung  müsse zügig einen Gesetzentwurf vorlegen, der Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten verpflichtet, zur Frauenförderung und Entgeltgleichheit nach Maßgabe gesetzlicher Kriterien Stellung zu nehmen. ?Und: Arbeitnehmer brauchen einen Auskunftsanspruch?, so Kolb heute in Binz auf Rügen bei der Frühjahrskonferenz der Justizminister.

 

Sachsen-Anhalts Ministerium für Justiz und Gleichstellung setzt sich mit dem Thema Entgeltgleichheit intensiv auseinander. Im Auftrag der Gleichstellungsministerkonferenz werden von einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe gesetzliche und untergesetzliche Maßnahmen geprüft, die helfen können, dass die Schere zwischen den Gehältern geschlossen wird. Aus diesem Kreis kommt die Initiative, die jetzt den Justizministern vorgelegt wurde.

 

Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen sei seit Jahren unverändert hoch, sagte Kolb ?Wenn wir sie schließen wollen, brauchen wir einen Maßnahme-Mix. Transparenz und konsequente rechtliche Regelungen müssen dazu gehören.?

 

Die bisherigen Bemühungen zur Umsetzung des Rechts auf gleiches Entgelt für Männer und Frauen bei gleicher und gleichwertiger Arbeit hätten trotz eines bestehenden gesellschaftlichen Konsenses keinen ausreichend großen Erfolg gehabt, so Kolb. Die Gründe seien vielfältig. Entgeltungleichheit sei das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels gesellschaftlicher, betrieblicher und rechtlicher Faktoren.

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