Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung
Hilfe für Frauen in Not
14.01.2015, Magdeburg – 2
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
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Dessau-Roßlau (MJ). Sachsen-Anhalts
Gleichstellungsministerin Professor Angela Kolb hat sich bei Gesprächen in
Dessau-Roßlau über die Arbeit im Frauenhaus und im Frauenzentrum Dessau
informiert und die engagierte Arbeit des Teams vor Ort gelobt. Zu Gast war sie
auch in der Beratungsstelle für Opfer sexualisierter Gewalt, bei ?Wildwasser
Dessau? e.V. Kolb hob hervor, wie wichtig es für Betroffene ist, hier
qualifizierte Ansprechpartnerinnen zu finden, die Hilfe anbieten und
Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.
28 Frauen mit ihren insgesamt
15 Kindern suchten 2013 zeitweilig Schutz im Frauenhaus. Die Einrichtung
verfügt insgesamt über sechs Plätze für Frauen und zehn für Kinder. 32 Frauen
wurden nach einem Frauenhausaufenthalt weiter betreut. Es nahmen aber auch über
einhundert Frauen Hilfe in Anspruch, die nicht im Frauenhaus wohnten. Darüber
hinaus wurden Präventionsveranstaltungen organisiert und Mitarbeiterinnen
nahmen an Arbeitskreisen und Fachtagungen teil. Im Frauenzentrum wurden 140
Veranstaltungen angeboten, 8.600 Besucherinnen kamen.
Träger des
Frauenhauses und des Frauenzentrums ist das sozial-kulturelle Frauenzentrum
Dessau. Gefördert werden sie durch das Land und die Stadt Dessau-Roßlau. Landesweit
gibt es 20 Frauenhäuser und acht ambulante Beratungsstellen, für die 1,3
Millionen Euro im Landeshaushalt bereit standen. Kolb betonte, wie wichtig
Frauenhäuser sind: Schutzsuchende Frauen und ihre Kinder seien hier vor
Übergriffen sicher und könnten ihre Zukunft neu planen.
Der Verein
?Wildwasser Dessau? ist Träger einer Beratungsstelle
für Opfer sexueller und körperlicher Gewalt im sozialen Nahraum. Der
Verein wurde 1992 gegründet, die Beratungsstelle existiert seit 1993. Die
finanzielle Förderung erfolgt durch das Ministerium für Justiz und
Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt sowie durch die Stadt Dessau-Roßlau. Wildwasser
hat im Jahr 2013 insgesamt 32 Mädchen und Jungen unter 18 Jahren und 150
Erwachsene beraten. In zwölf Verfahren wurden Betroffene bei juristischen Verfahren
begleitet.
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