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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Modellprojekt `Moves`: Job als
Basis für straffreies Leben

15.06.2009, Magdeburg – 44

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 044/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 044/09

 

 

 

Magdeburg, den 15. Juni 2009

 

 

 

Modellprojekt `Moves`: Job als

Basis für straffreies Leben

 

Raßnitz (MJ). Sachsen-Anhalt will haftentlassenen jungen Männern den

Weg zum Arbeitsmarkt ebnen und so das Risiko senken, dass sie erneut

straffällig werden. Das Modellprojekt ¿Moves¿ (¿Mit offenem Vollzug zur

Erwerbstätigkeit und Sozialintegration¿) vermittelt Haftentlassenen der Jugendanstalt

Raßnitz einen direkten Übergang in Beschäftigung und unterstützt sie bei der

Kontaktaufnahme zu Ämtern und zu sozialen Netzwerkpartnern. ¿Für den Start in

ein straffreies Leben sind ein fester Job oder ein Ausbildungsplatz der Dreh-

und Angelpunkt¿, sagte Justizministerin Professor Angela Kolb in Raßnitz.

 

Es sei gesetzlicher Auftrag des Jugendstrafvollzugs, den

Gefangenen in der Entwicklung seiner Fähigkeiten zu fördern und die Grundlagen

für ein straffreies Leben zu legen, sagte die Ministerin. Gerade in den ersten

Monaten nach der Haftentlassung bestehe ein erhöhtes Rückfallrisiko. Das

Projekt helfe, dieses Risiko zu senken. ¿Wir setzen auf qualifiziertes

Übergangsmanagement¿, betonte Kolb. ¿Die im geschlossenen Vollzug erworbenen

sozialen Kompetenzen können durch die Vermeidung von ¿Brüchen¿ beim Übergang in

die Freiheit nachhaltiger gesichert werden¿ fügte der Leiter der Jugendanstalt

Klaus-Dieter Schmidt hinzu.

 

¿Moves¿ organisiert das Übergangsmanagement in drei

Phasen: Mit den Projektteilnehmern werden die ersten Gespräche bereits im geschlossenen

Vollzug geführt. Nach deren Verlegung in den offenen Vollzug geht diese Arbeit

weiter. Hier steht die individuelle Entlassungsvorbereitung mit der Suche nach

Arbeit und Wohnung und der Kontaktaufnahme zu Ämtern im Vordergrund. Nach der

Haftentlassung werden die Männer an ihrem Wohnort bis zu 14 Monate weiter

intensiv sozialpädagogisch betreut.

 

Träger des erfolgreich angelaufenen Programms ist das

Europäische Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft (EBG). Die EBG, die seit

1997 in der Jugendanstalt Bildungsmaßnahmen anbietet, hatte sich mit seinem

Konzept in einem vom Justizministerium ausgeschriebenen Ideenwettbewerb

durchgesetzt.

 

Derzeit sind 19 Jugendliche in das Projekt integriert, von

denen zehn bereits aus der Haft entlassen sind und entweder eine Lehre

absolvieren oder in Beschäftigungsmaßnahmen integriert sind und intensiv

betreut werden. 50 bis 60 können bei Bedarf pro Jahr aufgenommen werden.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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Tel: (0391) 567-6235

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