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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Internetdienst - Justizministerin
Kolb: Unsere Daten machen nur Google reich

08.09.2010, Magdeburg – 73

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 073/10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 073/10

 

 

 

Magdeburg, den 8. September 2010

 

 

 

Internetdienst - Justizministerin

Kolb: Unsere Daten machen nur Google reich

 

Magdeburg (MJ). ¿ Die Aufforderung von Google-Chef Eric Schmidt an die

Internetnutzer, noch mehr persönliche Daten preiszugeben, ist eine Unverschämtheit.

Google ist ein globales Wirtschaftsunternehmen, das mit unseren privaten

Informationen schon jetzt viel Geld verdient. Ist der Konzern etwa bereit,

Nutzer an seinen Gewinnen zu beteiligen? Bekommt jeder, der bereitwillig über

sich Auskunft gibt, künftig Google-Aktien als Belohnung? Davon spricht Herr

Schmidt bei seinen Visionen über die künftige Google-Welt natürlich nicht¿,

sagt Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb.

 

Zum Abschluss der Internationalen Funkausstellung 2010 in

Berlin hatte der Google-Chef die Deutschen aufgerufen, noch viel mehr Daten von

sich zur Verfügung zu stellen. Der Internet-Suchdienst will so seine Angebote

verfeinern und künftig noch individueller auf den jeweiligen Nutzer

zuschneiden.

 

Ministerin Kolb: ¿Wir werden von Justizseite alles tun, um

die Rechte der Bürger auf informelle Selbstbestimmung zu wahren. Doch Gesetze

allein reichen nicht immer aus. Jeder Nutzer ist aufgerufen, selbst sehr sorgfältig

abzuwägen, welche Informationen er von sich ins Netz stellt und damit der

weltweiten Öffentlichkeit preisgibt. Das Internet vergisst sie nie.¿

 

Hintergrund

 

Google war zuletzt wegen seines Internetservices ¿Street

View¿ in der Kritik. Beim digitalen Fotoatlas, der Straßenzüge und Häuser von

zunächst 20 deutschen Städten zeigen wird, muss der Anbieter nicht nur die Gesichter

von Personen und Kfz-Kennzeichen vor der Veröffentlichung unkenntlich machen.

Das Unternehmen ist nach heftigen Protesten von Bürgern und Datenschützern auch

angehalten, Widersprüche gegen die Veröffentlichung von Fotos zu akzeptieren

und die betreffenden Wohnungen, Häuser oder Gärten vor Freischaltung von

¿Street View¿ unkenntlich zu machen.

 

 

 

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