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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Justizzentrum Magdeburg nach Eike
von Repgow benannt

12.03.2009, Magdeburg – 13

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 013/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 013/09

 

 

 

Magdeburg, den 12. März 2009

 

 

 

Justizzentrum Magdeburg nach Eike

von Repgow benannt

 

Magdeburg (MJ). Das Justizzentrum Magdeburg ist an diesem Donnerstag nach

Eike von Repgow benannt worden. Damit erhielt das Gebäude den Namen des

Verfassers des Sachsenspiegels, das als bedeutendstes Rechtsbuch des deutschen

Mittelalters gilt. ¿Die Namensgebung des Justizzentrums ist einer der

Höhepunkte in diesem Eike-von-Repgow-Jahr¿, sagte Sachsen-Anhalts

Justizministerin Professor Angela Kolb.

 

2009 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung Eikes von

Repgow zum 800. Mal. ¿Von Repgow nimmt eine wichtige Rolle in der deutschen und

europäischen Rechtsgeschichte ein¿, sagte Kolb. ¿Das im Sachsenspiegel

festgehaltene Recht und das Stadtrecht von Magdeburg verbreiteten sich damals rasch

in Ost- und Norddeutschland sowie in Ost- und Mitteleuropa.¿

 

Mit der Namensgebung verwirklicht das Justizministerium

einen Vorschlag der Arbeitsgruppe des Landtags ¿Eike von Repgow und das

Magdeburger Stadtrecht¿, die der Vizepräsident des Landtags, Rüdiger

Fikentscher (SPD), und Erich Reichert (CDU) leiten. Während der Feierstunde

übergibt der Landesheimatbund eine von dem Bildhauer Martin Roedel aus Halle

gestaltete Gedenktafel, die in den Gehweg vor dem Justizzentrum eingelassen

werden soll. Roedel ist Schüler von Professor Bernd Göbel aus Halle.

 

Der Rechtshistoriker Professor Dr. iur. Heiner Lück von

der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erläutert in einer Festrede,

welchen Einfluss das Rechtsverständnis von Eike von Repgow in der Gegenwart

hat. Eike von Repgow wurde zwischen 1180 und 1190 in Reppichau im heutigen

Landkreis Köthen geboren. Nach 1233 starb er.

 

Im Justizzentrum Magdeburg sind seit 2007 das Oberverwaltungsgericht

Sachsen-Anhalt, das Amtsgericht Magdeburg, das Verwaltungsgericht Magdeburg,

das Sozial- und das Arbeitsgericht Magdeburg sowie die Staatsanwaltschaft

Magdeburg untergebracht.

 

Höhepunkte im Eike-von-Repgow-Jahr:

 

Zahlreiche Veranstaltungen werden sich 2009 mit Eike von

Repgow und seiner Zeit beschäftigen, darunter:

 

In der Landesausstellung Sachsen-Anhalt ¿Aufbruch in

die Gotik¿ präsentiert das Kulturhistorische Museum Magdeburg die Zeit des

13. Jahrhunderts in einer Epochenausstellung. Dabei wird erstmals seit zwölf

Jahren wieder die älteste Bilderhandschrift des Sachsenspiegels Besuchern

gezeigt. Die Ausstellung ist vom 31. August bis zum 6. Dezember 2009 geöffnet.

 

Der Geburtsort von Eike von Repgow, Reppichau ,

feiert vom 19. bis 21. Juni die 800. Wiederkehr der ersten urkundlichen

Erwähnung Eikes von Repgow. Der Höhepunkt der Festtage wird ein Festakt in der

Kirche von Reppichau sein, bei der Professor Günter Hirsch die Festrede halten

wird. Hirsch war von Juli 2000 bis Januar 2008 Präsident des Bundesgerichtshofs

in Karlsruhe.

 

Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt lädt Kinder und

Jugendliche zu einem Jugendsommercamp in das Selketal und auf die Burg

Falkenstein ein. Das Sommerferienlager wird an den Sachsenspiegel erinnern und

findet vom 28. Juni bis zum 4. Juli statt.

 

Ebenfalls auf der Burg Falkenstein treffen sich am zweiten

Juliwochenende Minnesänger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Am Samstag, dem 11. Juli, steht das vierte Minneturnier auf der Burg

Falkenstein im Zeichen des Sachsenspiegels und der mittelalterlichen

Spruchdichtung. Am Sonntag folgt eine Matinee, die Texte und Gesang des

Mittelalters zum Inhalt hat.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

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