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Auftaktveranstaltung: Konzept für
Neuordnung des Justizvollzugs bis Jahresende
11.07.2011, Magdeburg – 36
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium für Justiz und Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.:
036/11
Ministerium für Justiz und
Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.: 036/11
Magdeburg, den 11. Juli 2011
Auftaktveranstaltung: Konzept für
Neuordnung des Justizvollzugs bis Jahresende
Magdeburg (MJ). Sachsen-Anhalts Justizministerin Professor Angela Kolb
lässt konkrete Pläne für eine zukunftsfähige Justizvollzugs-Landschaft erarbeiten.
Einen Standort ausbauen, andere im Gegenzug aufgeben - das ist die Vorgabe für
die Experten, die ihr im Rahmen des Projekts ¿Justizstrukturreform Sachsen-Anhalt¿
bis Jahresende Struktur- und Zeitpläne auf den Tisch legen sollen. ¿Wir müssen
uns zukunftsfähig aufstellen¿, sagte Kolb vor dem heutigen Auftakttreffen in
Magdeburg. ¿Im vergangenen Jahr haben wir die Strukturen im Erwachsenenvollzug
2010 neu geordnet. Das war ein wichtiger Schritt. Jetzt muss der nächste folgen.¿
In den kommenden Wochen werden Fachleute aus dem
Justizvollzug, der Justiz- und der Finanzverwaltung unter der Leitung von
Justiz-Staatssekretär Dr. Eberhard Schmidt-Elsaeßer den Sanierungs- und
Investitionsbedarf an den einzelnen Standorten untersuchen und auch das Thema
Personalbedarf in den Blick nehmen.
Am Ende wird es konkrete Vorschläge geben, welche
Standorte mit welchem Aufgabenprofil bestehen bleiben sollten. Damit wird zugleich
eine Forderung aus dem Koalitionsvertrag eingelöst: CDU und SPD hatten sich
dort dafür ausgesprochen, dass die Justizvollzugsstrukturen in Sachsen-Anhalt
weiter optimiert werden.
Fest steht schon jetzt: die 2009 neu eröffnete JVA Burg
und die Jugendanstalt Raßnitz werden Bestand haben. Kolb: ¿Diese hochmodernen
Einheiten in Frage zu stellen, macht keinen Sinn.¿
Hintergrund:
Im Februar 2010 waren die Strukturen im
Erwachsenen-Strafvollzug neu geordnet werden, Justizvollzugsanstalten verloren
ihre Eigenständigkeit: Seitdem gibt es nur noch die Justizvollzugsanstalten
Halle, Burg, Dessau-Roßlau (mit Außenstelle Magdeburg) und Volkstedt (mit Außenstelle
Naumburg).
In Sachsen-Anhalt waren am 30.
Juni 2011 insgesamt 1.997 Straftäter inhaftiert, darunter 506 in Burg, 203 in
Dessau-Roßlau, 161 in Magdeburg, 456 an den drei Standorten in Halle (Saale),
171 in Naumburg (Saale), 214 in Volkstedt sowie 286 in der Jugendanstalt
Raßnitz.
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