Menu
menu

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Sieger im Schülerwettbewerb
"Justiz im Nationalsozialismus" ausgezeichnet

22.06.2009, Magdeburg – 51

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 051/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 051/09

 

 

 

Magdeburg, den 22. Juni 2009

 

 

 

Sieger im Schülerwettbewerb

"Justiz im Nationalsozialismus" ausgezeichnet

 

Magdeburg (MJ). Gymnasiasten aus Halle und Sekundarschüler aus  Köthen sind

mit ersten Preisen im vierten Schülerwettbewerb ¿Alles rechtens?¿ ausgezeichnet

worden. Der von Justiz- und Kultusministerium gemeinsam ausgerichtete

Wettbewerb begleitete im zurückliegenden Schuljahr die Ausstellung ¿Justiz im

Nationalsozialismus: Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkers¿, die

zurzeit am Landgericht Dessau-Roßlau zu sehen ist.

 

Sieben

Arbeiten wurden zum Jahresthema ¿Justiz im Nationalsozialismus¿ eingereicht.

¿Eine kleine Zahl Einsendungen, dafür sind aber sehr beachtenswerte Arbeiten

darunter¿, sagte Justizministerin Prof. Angela Kolb. ¿Durch die emotionale

Auseinandersetzung mit einem Thema, das für die jungen Menschen heute weit

zurück liegende Vergangenheit ist, wird Geschichtsstoff viel einprägender und

sogar erlebbar¿, sagt Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz. Justiz- und Kultusministerium haben den Schülerwettbewerb bereits zum

vierten Mal gemeinsamen durchgeführt. In zwei Altersgruppen wurden in diesem

Jahr insgesamt drei Geldpreise vergeben.

 

In der Altersgruppe 9./10. Jahrgangsstufe hat eine Arbeit

von vier Schülern einer neunten Klasse der Sekundarschule ¿Völkerfreundschaft¿

aus Köthen den ersten Preis erhalten. Sie haben nach intensiver

Auseinandersetzung mit dem Thema Schaubilder zur Justiz im Nationalsozialismus

entwickelt, die juristische Grundlagen darstellen, an Opfer erinnern, aber auch

die Gedenkstätten-Landschaft in Sachsen-Anhalt vorstellen. Die Schüler erhalten

500 Euro Preisgeld.

 

In der Altersgruppe 11./12. Jahrgangsstufe ging der erste

Preis an einer Schülergruppe des Gymnasium Südstadt aus Halle (500 Euro), der

zweite Preis an Schüler der Europaschule Gymnasium Stephaneum in Aschersleben

(300 Euro).

 

Die elf halleschen Gymnasiasten der Jahrgangsstufe 11

haben mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt einen

interaktiven Stadtplan für Halle entwickelt, der die Rolle des Zuchthauses

¿Roter Ochse¿ als Hinrichtungsstätte während der Zeit des Nationalsozialismus

beleuchtet. Zugleich wird dargestellt, welche ganz unterschiedlichen Institutionen

aus der Stadt ebenfalls eingebunden waren - weil sie zum Beispiel an der

Verwaltung der Hinrichtungsvorgänge mitwirkten oder die Beseitigung der Leichen

zu übernehmen hatten. So sind auf dem Stadtplan unter anderem das Standesamt,

das Jugend- und Fürsorgeamt, aber auch Universitäts-Institute und Friedhöfe vermerkt.

Neben der CD-Rom ist ein Heft zum Thema erschienen.

 

Dem zweiten Preis erhielten Elftklässler des Gymnasiums

Stephaneum in Aschersleben, die sich in ihrer Heimatstadt auf Spurensuche

begeben haben. Jüdisches Leben in Aschersleben wird thematisiert, ebenso die

Rolle der Freimaurer in der Stadt. Die Schüler forschten in Archiven und im

Internet, sprachen aber auch mit Zeitzeugen.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 2 - 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail:

presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel:   0391 567-6235Fax:  0391 567-6187Mail:  presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de