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Ministerin Kolb wirbt für
Patientenverfügung
18.04.2008, Magdeburg – 26
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 026/08
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 026/08
Magdeburg, den 19. April 2008
Ministerin Kolb wirbt für
Patientenverfügung
Magdeburg/Halle
(MJ). Sachsen-Anhalts
Justizministerin Prof. Angela Kolb hat insbesondere ältere Menschen ermuntert,
sich mit den Themen Betreuung und Vorsorge intensiv zu beschäftigen. Wer den
Wunsch habe, bis ins hohe Alter über seine persönlichen Angelegenheiten selbst
zu entscheiden, solle z.B. über die Möglichkeiten der Patientenverfügung
informieren, sagte Kolb beim Seniorenstadtgespräch des Seniorenrates der Stadt
Halle.
Kolb:
¿Wenn im Falle einer schweren Erkrankung keine Aussicht auf Heilung besteht,
ergeben sich Fragen wie etwa nach der Beendigung oder Fortsetzung
lebenserhaltender Maßnahmen, nach künstlicher Ernährung oder künstlicher
Beatmung. Wer für sich auf diese Fragen keine Antwort findet, muss damit
rechnen, dass im Ernstfall andere für ihn eine Entscheidung treffen, die möglicherweise
nicht seinem Willen entspricht.¿ Jeder Mensch habe das Recht festzulegen, welche
medizinische Behandlung er wünsche. Insbesondere sei auch der Wille, sich nicht
behandeln zu lassen, grundrechtlich geschützt. Allerdings gebe es Schranken,
zum Beispiel das Verbot der aktiven Sterbehilfe. Kolb: ¿Wer in gesunden Tagen in einer Patientenverfügung seine persönlichen
Vorstellungen und Wünsche für eventuell notwendig werdende medizinische
Behandlungen festlegt, hat Einfluss auf ärztliche Maßnahmen.¿
Hintergrund:
Das Justizministerium hat eine Broschüre mit dem Titel
¿Betreuung und Vorsorge: ¿ das geht jeden etwas an¿ herausgegeben, die Tipps
zum Abfassen einer Patientenverfügung gibt. Die Broschüre kann im Internet auf der Seite des Justizministeriums
unter www.mj.sachsen-anhalt.de
heruntergeladen werden.
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der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt
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39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6235
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