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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Kolb: "Heimliche
Vaterschaftstests sind nicht tolerierbar"

14.03.2008, Magdeburg – 19

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 019/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz -

Pressemitteilung Nr.: 019/08

 

 

 

Magdeburg, den 14. März 2008

 

 

 

Kolb: "Heimliche

Vaterschaftstests sind nicht tolerierbar"

 

Magdeburg/Berlin (MJ). Sachsen-Anhalts Justizministerin Professor Angela

Kolb hat die geplante Neuregelung der gesetzlichen Grundlagen für die Vaterschaftsfeststellung

ausdrücklich begrüßt. Männern, die an ihrer Vaterschaft zweifeln, werde ein

neuer gesetzlicher Anspruch auf einen Abstammungstest eingeräumt. ¿Damit wird

die unhaltbare Praxis heimlicher Gentests hoffentlich erfolgreich zurück

gedrängt¿, so Ministerin Kolb zu den heutigen Beratungen im Bundesrat. 20.000

heimliche Vaterschaftstests würden nach Schätzungen in Deutschland jährlich

durchgeführt, so Kolb weiter. ¿Nichts ist persönlicher, als die genetischen

Daten eines Menschen. Heimliche Gentests sind nicht zu tolerieren.¿

 

Mit der geplanten Gesetzesänderung bekämen Männer die

Möglichkeit zu entscheiden, wie sie mit dem Ergebnis eines Tests umgehen, der

belegt, dass sie nicht der biologische Vater sind: ¿Die Betroffenen können entscheiden,

ob sie die Vaterschaft gerichtlich anfechten und damit das rechtliche Band zwischen

sich und dem Kind zerschneiden wollen ¿ oder nicht.¿

 

Hintergrund:

 

Das  Bundesverfassungsgericht hatte den Gesetzgeber

aufgegeben, ein Verfahren zu schaffen, in dem die Abstammung eines Kindes von

seinem rechtlichen Vater unabhängig von einer Anfechtung der Vaterschaft geklärt

werden kann. Der entsprechende Gesetzentwurf ist vom Bundestag bereits beschlossen.

 

 

 

Impressum:

 

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Tel: (0391) 567-6235

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Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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