Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung
Justizministerin Kolb fordert
einheitliche Besoldung für Richter und Justizbeamte in Deutschland
08.04.2009, Magdeburg – 25
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 025/09
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 025/09
Magdeburg, den 8. April 2009
Justizministerin Kolb fordert
einheitliche Besoldung für Richter und Justizbeamte in Deutschland
Potsdam (MJ). Sachsen-Anhalts Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb fordert,
dass Richter und Justizbeamte in Deutschland einheitlich besoldet werden. ¿Der
Bund muss wieder für das Laufbahnrecht und die Besoldung der Richter und
Justizbeamten der Länder zuständig sein¿, verlangte Kolb am Mittwoch nach einem
Treffen der Justizminister von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen in Potsdam.
¿Die Bundesländer werden demnächst bei der Besoldung ihrer
Richter und Justizbeamten in einen Wettbewerb zueinander treten¿, sagte Kolb.
¿Es ist nicht gut, wenn sich hier eine Schere immer weiter öffnet.¿ Der
Wettbewerb werde sich nicht nur darauf beschränken, wie hoch die Besoldung in
den Bundesländern jeweils sein werde. ¿Unterschiede im Laufbahnrecht und damit
bei den Aufstiegsmöglichkeiten werden den Wettstreit zwischen den Ländern
weiter verstärken¿, sagte Kolb.
Grundlage der Zuständigkeit der Länder für das
Laufbahnrecht und die Besoldung ist eine Änderung von Artikel 74 des
Grundgesetzes. Seit September 2006 können die Bundesländer über das
Laufbahnrecht, die Besoldung und die Versorgung der Richter und Beamten selbst
entscheiden. ¿Diese Eigenständigkeit darf jedoch nicht dazu führen, dass andere
verfassungsrechtliche Garantien wie die einer funktionierenden Verwaltung und
eines effektiven Rechtsschutzes in der Zukunft nicht mehr erfüllt werden
können¿, sagte Kolb. Einige Bundesländer haben schon damit begonnen, ihr
Dienst- und Besoldungsrecht umzustellen.
Die Justizminister der neuen Bundesländer haben
beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die beobachten soll, wie sich
unterschiedliche Besoldungen in den Ländern auf die Justiz auswirken. Die
Arbeitsgruppe soll außerdem Empfehlungen geben, wie die Mobilität der Richter
und Beamten der Justiz erhöht werden kann. ¿Wir wollen sicherstellen, dass
Richter und Beamte in der Justiz ohne Schwierigkeiten in andere Bundesländer
wechseln können¿, sagte Kolb.
Impressum:
Ministerium der Justiz des Landes
Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Domplatz 2 - 4
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6235
Fax: (0391) 567-6187
Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel: 0391 567-6235Fax: 0391 567-6187Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de