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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Justiz und Gleichstellung

Kolb: Vorratsdatenspeicherung unliebsam aber notwendig

12.06.2015, Magdeburg – 28

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

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Berlin

(MJ).

Sachsen-Anhalts Justizminister Prof. Angela Kolb hat sich im Bundesrat für eine

Vorratsdatenspeicherung in eng gesteckten Grenzen ausgesprochen. Dem vom

Bundesjustizministerium vorgelegten Gesetzentwurf mit seiner Zehn-Wochen-Frist gelinge

der nicht leichte Spagat zwischen Datenschutz und staatlichem

Verfolgungsinteresse.

 

Kolb: ?Unsere freiheitlich-demokratische

Grundordnung zeichnet sich dadurch aus, dass jedermann nur die

Lebenssachverhalte von sich selbst preisgibt, die er auch preisgeben will.

Damit ist zugleich die Tabu-Zone abgesteckt, in die der Staat nicht eingreifen

darf.? Wo allerdings beinahe die ganze Kommunikation durch das Internet oder mit

Hilfe des Internets abgewickelt werde, müssten die Ermittlungsbehörden moderne

Möglichkeiten haben, als die Postbeschlagnahme. ?Es würde die Strafverfolgung

schwächen, wenn ein zentraler Lebensbereich bei Polizei und

Staatsanwaltschaften ausgeklammert würde.? Anderenfalls ließe sich kriminelle

Machenschaften oftmals gar nicht mehr ausermitteln.  Kolb: ?Die Zehn-Wochen-Frist markiert einen

überschaubaren Zeitraum, der die Behörden per se zur Effizienz zwingt. Auch das

schützt vor unberechtigtem Verfolgungseifer und trägt zu einem dosierten Umgang

mit den neuen Möglichkeiten bei.?

 

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