Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 701/00

Magdeburg, den 14. November 2000

Kultusminister Harms würdigt Engagement der Stadt Halberstadt beim geplanten Ausbau der Hochschule Harz

In der heutigen auswärtigen Kabinettssitzung in Halberstadt hat Kultusminister Dr. Harms über den Stand des Ausbaus der Hochschule Harz informiert. "Die Chance, sowohl den Standort Halberstadt als auch den Standort Wernigerode der Hochschule Harz ausbauen zu können, rückt in greifbare Nähe", sagte der Minister. "Wenn die Zwei-Standort-Lösung für die Hochschule Harz für das Land insgesamt tragbar ist, stehen wir dieser Lösung positiv gegenüber. Mit zwei Standorten wird die Hochschule Harz auch in der Region stärker wahrgenommen".

Die Stadt Halberstadt hat einen konkreten Plan zur Erweiterung der Hochschule in zentraler Lage am Domplatz in Halberstadt unterbreitet und auch eine Teilfinanzierung in Aussicht gestellt. "Dieses beispielhafte Engagement einer Kommune für seinen Hochschulstandort ist gar nicht hoch genug einzuschätzen", sagte Minister Harms. "Hiervon werden die ganze Region und das Land profitieren."

Die Hochschule Harz mit ihren Standorten Halberstadt und Wernigerode beherbergt drei Fachbereiche mit insgesamt 16 Studiengängen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 konnte die Anzahl der Studierenden von ursprünglich 77 auf über 2.400 im Wintersemester 2000/2001 gesteigert werden. "Die Hochschule hat sich auch über die Region hinaus einen hervorragenden Ruf erarbeitet", so Minister Harms.

Der Standort Halberstadt der Hochschule Harz ist durch die teilweise Eingliederung der früheren internen Verwaltungsfachhochschule im Jahr 1998 gestärkt worden. Seither ist dieser Standort Sitz des Fachbereiches Verwaltungswissenschaften. Auch dieser Fachbereich entwickelt sich gut. So haben sich im Wintersemester 2000/2001 132 Studienanfänger beworben, eine Steigerung von über 50%.

Um den weiteren Ausbau gewährleisten und die gute Qualität sichern zu können, sind erhebliche Bauinvestitionen erforderlich. Nach vorliegenden Gutachten müssen die Nutzflächen um insgesamt ca. 3700 qm erweitert und andere Bereiche renoviert bzw. saniert werden. Für beide Standorte gibt es bereits Planungen, wie die Erweiterungen realisiert werden können.

Der von der Stadt Halberstadt erarbeitete Planungsvorschlag bedürfe laut Harms nun noch der weiteren Konkretisierung und Prüfung. Eine endgültige Entscheidung werde bis zum Ende des Jahres vorliegen.

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