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Pressemitteilungen der Ministerien

Maßnahmen gegen Ozon
EU-Richtlinie nicht abwarten

22.06.2000, Magdeburg – 171

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 171/00

 

Magdeburg, den 22. Juni 2000

 

 

Maßnahmen gegen Ozon

EU-Richtlinie nicht abwarten

 

Angesichts der hohen Ozonwerte, vor allem der Informationswertüberschreitung in Wittenberg, Greppin und Pouch forderte Umweltminister Keller die Bundesregierung auf, dass Maßnahmepaket im Rahmen des Sofortprogramms zu Verminderung der Ozonbelastung zügig umzusetzen. Dabei gelte es, als Meßlatte die EU-Richtlinien zur Bekämpfung hoher Ozonkonzentration anzulegen. Diese Richtlinien, die derzeitig im Entwurf vorliegen, sehen u.a. einen Zielwert von 120 Mikrogramm Ozon als höchsten 8-Stunden-Mittelwert eines Tages vor. Dies sei ein ehrgeiziges Ziel, so Keller, müsse aber angesichts der unstrittigen Gefährdung, die von hohen Ozonbelastungen ausgeht, umgehend angepackt werden.

 

Keller begrüßte ausdrücklich, dass sich die Bundesregierung von Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrverboten Abstand nehme. Die entsprechenden Regelungen sind zum 31.12.1999 ausgelaufen. Das von der Bundesregierung am 17. Mai beschlossene Sofortprogramm sei dagegen ein Schritt in die richtige Richtung. Sein Ziel sei es, Stickstoffdioxid- und Kohlenwasserstoffemissionen dauerhaft zu verringern.

 

Dabei gebe es eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen, die die Bundesrepublik eigenstaatlich umsetzen kann. Dies müsse nun zügig geschehen. Darüber hinaus sehe das Sofortprogramm Maßnahmen vor, die als Initiative im Rahmen der EU auf den Weg gebracht werden müssen. Auch hier sei Eile geboten, da gerade Gemeinschaftsmaßnahmen, die auf der gesamten Fläche der EU greifen hohe Minderungspotentiale für Ozonvorläufersubstanzen bergen

 

Angesichts der aktuellen Ozonwerte empfiehlt das Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Personen, die empfindlich gegenüber Luftschadstoffen reagieren, körperliche Anstrengungen zu vermeiden, allgemein sollten sportliche Aktivitäten in die Morgen- bzw. Abendstunden verlegt werden, Asthmatiker, Allergiker und Kreislaufkranke sollten ggf. ihren Arzt konsultieren.

 

 

 

 

 

 

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