Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 209/02

Magdeburg, den 13. November 2002

Halle: Fördermittel für Biotechnologie-Forschung

Ziel ist die kostengünstige industrielle Fertigung von Therapeutika

Halle. Im Institut für Biotechnologie der Martin-Luther-Fakultät Halle-Wittenberg informierte sich Staatssekretär Manfred Maas heute über den Stand der Arbeiten im Forschungsprojekt "Technologien zur industriellen Produktion therapeutisch rekombinanter Proteine". Das Gemeinschaftsprojekt von Hochschulinstituten und Firmen aus Halle wird als Regionaler Wachstumskern vom Bundesforschungsministerium mit 3,3 Millionen Euro gefördert.

Ziel des Vorhabens sind neue Technologien zur kostengünstigen industriellen Produktion einer bisher kaum wirtschaftlich zugänglichen Klasse von therapeutisch einsetzbaren Proteinen. Sieben Projekt-Arbeitsgruppen erforschen parallel neue Methoden zur Produktion dieser Proteine. Das verspricht einen Zeit- und Kompetenzvorsprung, der in diesem schnell wachsenden Segment den Ausschlag zwischen Erfolg und Scheitern geben kann. Durch die enge Zusammenarbeit mit produzierenden Unternehmen ist die sofortige Umsetzung in die Praxis und in patentierbare industrielle Verfahren gegeben.

Staatssekretär Maas verspricht sich durch die Kooperation mit weiteren Partnern einen weiteren Tempovorsprung im internationalen Wettbewerb. Maas betonte, dass dieser RegionaleWachstumskern in Halle ein Schwerpunkt in der Biotechnologie-Offensive des Landes ist, die in der kommenden Woche vorgestellt wird.

In Halle hat sich die Biotechnologie zu einem schnell wachsenden Wirtschaftszweig entwickelt. Seit 1996 entstanden zwölf biotechnologische Unternehmen mit zusammen mehr als 120 Mitarbeitern. Die Martin-Luther-Universität betreibt aktiv den Wissenstransfer aus dem Fachgebiet Molekulare Biowissenschaft, speziell aus dem Fachbereich Biochemie/Biotechnologie.

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