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Pressemitteilungen der Ministerien

BSE-Verdachtsfall in Mücheln/ Verbraucherschutzministerium um schnelle Entscheidung gebeten

23.01.2001, Magdeburg – 30

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 030/01

 

Magdeburg, den 23. Januar 2001

 

BSE-Verdachtsfall in Mücheln/ Verbraucherschutzministerium um schnelle Entscheidung gebeten

Das Ministerium für Raumordnung Landwirtschaft und Umwelt hat sich gestern in einem Brief per Fax an das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft gewandt. Darin wird das Bundesministerium aufgefordert, sich dringend zu Frage Keulung von Gesamtbeständen oder von Kohorten bei einem BSE- Fall zu äußern.

Der nationale BSE- Krisenstab hatte sich am 25.11.2000 einvernehmlich auf die Tötung des Gesamtbestands im Falle einer BSE- Feststellung verständigt. Angesichts des abweichenden Verhaltens Bayern haben die Länder den Bund aufgefordert, die Rechtsgrundlage für ein einheitliches Verfahren zu schaffen.

Außerdem wurde das Verbraucherschutzministerium gebeten, die schnellstmögliche EU-Notifizierung eines Landeshilfsprogramms für gefährdete Betriebe zu unterstützen. Sollte die Landwirtschaftliche Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Mücheln durch den BSE Fall in eine existenzgefährdete Situation geraten, wäre dieses Programm hilfreich.

Weitere Hintergrundinformationen zum BSE-Verdachtsfall in Mücheln: Mit einem Ergebnis aus der Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen ist frühestens am Mittwoch zu rechnen.

Für die Einleitung und Durchführung der seuchenrechtlichen Maßnahmen (Keulung der Tiere, welche, wann und wo) ist der Landkreis Merseburg-Querfurt zuständig.

Ein Expertenteam, zu dem die Amtstierärztin des Landkreises gehört, nimmt derzeit eine epidemiologische Bewertung des Bestandes vor (dauert bei so großen Beständen mehrere Tage):

-Tierbewegungen in und aus dem Bestand in den letzten Jahren,

- Tierbewegungen zwischen den zwei Standorten Mücheln und Gröst,

- Welche Futtermittel wurden verfüttert?

Sollte der Test in Tübingen den BSE Verdacht bestätigen, muss die Amtstierärztin (Landkreis) alle weiteren Anordnungen treffen. Um den Landkreis in dieser schwierigen Situation nicht alleine zu lassen, werden die Verantwortlichen von Landkreis und Regierungspräsidium Halle einen Entscheidungsvorschlag vorlegen. Dieser wird dann gemeinsam mit dem Ministerium für Raumordnung Landwirtschaft und Umwelt besprochen.

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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Hegelstraße 42

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