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Pressemitteilungen der Ministerien

Große Gewinnunterschiede in der Landwirtschaft 1999/2000
Wirtschaftliche Folgen der BSE-Krise noch nicht absehbar

27.02.2001, Magdeburg – 54

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 054/01

 

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 054/01

 

Magdeburg, den 27. Februar 2001

 

 

Große Gewinnunterschiede in der Landwirtschaft 1999/2000

Wirtschaftliche Folgen der BSE-Krise noch nicht absehbar

 

Die Schere zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen landwirtschaftlichen Betrieben ist weiter auseinandergegangen. Das geht aus den Betriebsergebnissen für 1999/2000 (vor der BSE-Krise) hervor. Diese wurden heute im Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt vorgelegt und ausgewertet. An dem Workshop nahmen Vertreter des Berufsstandes, der Agrarverwaltung, der Banken und landwirtschaftliche Berater teil.

 

Zu den erfolgreichen Betrieben zählen vor allem die Marktfruchtbetriebe (vorwiegend Anbau von Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln, Raps). Die Ernte 1999 war die beste seit 1990. Die Einzelunternehmen steigerten ihren Gewinn um 24 Prozent, Agrargenossenschaften noch darüber.

Dagegen haben die sogenannten Futterbaubetriebe (vorwiegend Milchviehhaltung und Grünlandbewirtschaftung) im Durchschnitt nur halb soviel verdient. Ihr Gewinn sank um etwa 10 Prozent, teilweise sogar noch mehr. Gründe sind höhere Personalausgaben und gesunkene Milchpreise.

Agrarstaatssekretär Aloys Altmann: "Vor dem Hintergrund der BSE-Krise ist diese Entwicklung sehr besorgniserregend. Wenn die Milchpreise nicht steigen, sind die Zukunftsaussichten für einige Betriebe schlecht."

 

Dennoch zählt die Landwirtschaft zu den wirtschaftlich tragfähigen Branchen in Sachsen-Anhalt. Die Haupterwerbsbetriebe nehmen mit ihren Gewinnen einen Spitzenplatz im Bundesvergleich ein.

Altmann: "Die großen Strukturen zahlen sich aus. Ackerbau und Tierhaltung lassen sich effektiv betreiben. Allerdings hat die BSE-Krise auch die Nachteile der großen Betriebe deutlich gemacht. Es ist etwas anderes, ob man einen Bestand mit100 oder 1000 Kühen wegen eines BSE-Falls töten muss."

 

Für die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2000/2001 (mit der BSE-Krise) lassen sich kaum Schätzungen abgeben. Danach könnten die Gewinne der Marktfruchtbetriebe und die der Milchviehbetriebe in Höhe des Vorjahres liegen.

Die rund 200 sachsen-anhaltischen reinen Rindermastbetriebe allerdings, hätten bei den derzeitigen Preisen keine überlebenschancen.

 

 

 

Rückfragen an Annette Schütz

 

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