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Pressemitteilungen der Ministerien

Untersuchungsergebnisse:
Brücken in Raguhn und Dessau-Waldersee müssen neu gebaut werden ? Straßenschäden von rund 143 Millionen Euro

04.10.2002, Magdeburg – 215

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 215/02

 

Magdeburg, 3. Oktober 2002

 

 

Untersuchungsergebnisse:

Brücken in Raguhn und Dessau-Waldersee müssen neu gebaut werden ¿ Straßenschäden von rund 143 Millionen Euro

 

Das jüngste Flutkatastrophe hat an vier Brücken in Sachsen-Anhalt schwer wiegende Schäden hinterlassen. Durch das Hochwasser habe sich unter anderem der bauliche Zustand der so genannten Spittelwasserbrücke in Raguhn ganz erheblich verschlechtert, teilte Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) mit. "Hier ist ein kurzfristiger Ersatzneubau erforderlich, mit dem wir noch in diesem Jahr beginnen wollen", so der Ressortchef. Von Hochwasserschäden seien auch drei Brücken in Dessau-Waldersee betroffen. Die Entscheidung über deren Neubau stehe noch aus. Nach Auskunft von Daehre belaufen sich die Gesamtkosten für den notwendigen Ersatzneubau der vier Brücken auf bis zu 4,5 Millionen Euro.

 

Mit Ausnahme der Brücken in Raguhn und Dessau-Waldersee sind bei den derzeit noch laufenden Untersuchungen bislang keine dramatischen Schäden festgestellt worden. Derzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass die Standsicherheit der Bauwerke beeinträchtigt sei, betonte Daehre. Allerdings habe sich der bauliche Gesamtzustand verschlechtert. "Wir müssen also davon ausgehen, dass sich die Lebensdauer zahlreicher Brücken verkürzen wird", so der Verkehrsminister.

 

Nach dem gegenwärtigen Stand der Schadensermittlung werden die Kosten für die Instandsetzung des Straßennetzes in Sachsen-Anhalt rund 143 Millionen Euro geschätzt. Für die Beseitigung der Hochwasserschäden an Bundesstraßen sind dabei knapp 33 Millionen, an Landesstraßen rund 25 Millionen Euro veranschlagt. Mit einem Anteil von rund 85 Millionen Euro sind die größten Schäden an Kreis- und kommunalen Straßen zu verzeichnen. Zu den häufigsten Folgen des Hochwassers gehören:

 

 

 

Zerstörung der Fahrbahnkonstruktion (z.B. B100 Ortsausgang Bitterfeld, L139 Pouch-Löbnitz)

Unterspülung von Fahrbahnteilen (z.B. Ortsdurchfahrt Raguhn)

Ausspülung der Randbereiche mit Schäden an Pflaster- und Asphaltdecken (z.B. B187 Ortsdurchfahrt Wittenberg, L113/L114 im Raum Jessen)

 

 

 

Harald Kreibich

 

Impressum:

Ministerium für Bau und Verkehr

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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