Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 041/01

Magdeburg, den 1. Februar 2001

5. Automobilbau-Fachtagung in Magdeburg/ Ministerpräsident Höppner: Gute Perspektiven für Automobilzulieferer in Sachsen-Anhalt

"Die Automobilzulieferbranche hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor Sachsen-Anhalts entwickelt, auch und gerade, was Arbeitsplätze betrifft. Die Perspektiven, dass dieser Trend anhält, sind günstig. Unser Land verfügt über eine qualifizierte Arbeitnehmerschaft, und auch die geografische Nähe zu Automobilbaustandorten wie Wolfsburg, Mosel und Eisenach wirkt sich positiv aus." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute auf der 5. Fachtagung "Automobilbau" in Magdeburg.

Zusätzliche Chancen für heimische Firmen, so Höppner weiter, ergäben sich aus aktuellen Herausforderungen der Zulieferbranche. Das betreffe z.B. die Ressourcenschonung durch Leichtbau, die Entwicklung neuer Antriebskonzepte sowie die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Automobilen. Damit steige der Stellenwert innovativer Dienstleistungen. "Auf diesem Sektor braucht unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft keinen Vergleich zu scheuen", unterstrich der Ministerpräsident.

"Die Stärkung der Innovationskraft unserer Wirtschaft ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung, das wir seit Mitte der 90-er Jahre besonders energisch betreiben. Ein wichtiger Schlüssel dazu liegt im konzentrierten Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft und Landesregierung", so Höppner.

Schwerpunkt der künftigen Förderpolitik werde vorrangig die Herausbildung von Kernkompetenzen sein, kündigte Höppner an. Durch Bündelung vorhandener Potenziale solle auf diesem Wege eine Marktführerschaft in entscheidenden Technologiebereichen erlangt werden.

Als Beleg für die Leistungsfähigkeit der heimischen Zulieferindustrie nannte Höppner das erfolgreiche Abschneiden des Kompetenznetzwerkes "MAHREG (Magdeburg-Anhalt-Harz-Region) Automotive", das zu den vier Siegerregionen aus Sachsen-Anhalt beim InnoRegio-Wettbewerb des Bundes gehörte. An dem Projekt sind mehr als 100 Partner aus Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitärer Forschung beteiligt.

"Ich setze darauf, dass ein solch erfolgreicher Sektor wie die Automobilzulieferindustrie auch auf andere Bereiche ausstrahlt und dem gesamtwirtschaftlichen Wandel Sachsen-Anhalts weitere Impulse gibt", schloss Höppner.

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